Einleitende Beiträge von HERMANN SCHAUS (MdL) und MARTINA RENNER (MdB)
Podiumsdiskussion mit
- ALEXANDER KIENZLE - Anwalt der Familie Yozgat im NSU-Prozess
- DIRK LAABS - Journalist und Autor des Buches „Heimatschutz“
- PETRA PAU - MdB und Obfrau im NSU-Ausschuss
- HANS-CHRISTIAN STRÖBELE - MdB und Mitglied NSU-Ausschuss
- Moderation: HANNING VOIGTS - Frankfurter Rundschau
Die Veranstaltung
Jahrelang konnte in Deutschland die Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund - NSU“ unbehelligt morden, Banken überfallen und Bombenanschläge verüben. Obwohl die Nazi-Szene und auch das Umfeld des NSU von V-Leuten des Inlandsgeheimdienstes „Verfassungsschutz“ umgeben waren, soll es keinen Hinweis auf die „Abgetauchten“ gegeben haben.
Welchen Sinn hat ein solches System, das entscheidende Hinweise nicht gibt? Oder wussten die Behörden mehr, ohne dass entsprechend gehandelt wurde?
Das Schreddern von Akten und die Tatsache, dass in Kassel sogar ein Mitarbeiter des Geheimdienstes am Tatort war, hat zu einer großen Vertrauenskrise gegenüber den Sicherheitsbehörden geführt. Welchen Fragen muss der NSU-Ausschuss im Hessischen Landtag nun nachgehen? Welche Folgerungen sind aus dem Staatsversagen zu ziehen?
Unsere Gäste der Podiumsdiskussion
Dirk Laabs
Investigativer Journalist und Filmemacher, zusammen mit Stefan Aust Autor des Buches „Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU“
Petra Pau
Mitglied und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, sowie Obfrau der LINKSFRAKTION im ehemaligen NSU-Ausschuss des Bundestags.
Alexander Kienzle
Rechtsanwalt aus Hamburg und für die Familie Yozgat einer der Vertreter der Nebenklage im NSUProzess in Mücnhen.
Hans-Christian Ströbele
Mitglied des Deutschen Bundestags und Mitglied im ehemaligen NSU-Ausschuss des Bundestags.