Vortrag und Diskussion

Dr. Werner Rügemer: "Privatisierung in Deutschland. Eine Bilanz. Von der Treuhand zu Public Private Partnership"

Dienstag, 2.12.2008, 19 Uhr

Stuttgart | Bürgerräume Stuttgart West, Bebelstr. 22 (Sophie Knosp-Raum)


Die Privatisierung von Medien, Post, Bahn, Rathäusern, Schulen, Müllentsorgung, Strom, Wasser, Abwasser und der Sozialsysteme erweist sich als neue Quelle der öffentlichen Verschuldung, der Arbeitslosigkeit, der Teuerung. Die Privatisierung der DDR gab den Schub für die Privatisierung im Westen, die Akteure sind dieselben.

In der Veranstaltung sollen die Instrumente und Mechanismen bei der Privatisierung wichtiger Elemente der öffentlichen Daseinsvorsorge vorgestellt sowie eine Bilanz der Auswirkungen gezogen werden.

Für den Referenten ist Privatisierung ein Element der “neoliberalen Gegenreform” und der Umgründung des Staates. Die Konsequenz: Die öffentliche Daseinsvorsorge muss als Teil einer kooperativen Ökonomie neu entwickelt werden.

Werner Rügemer ist Publizist und Lehrbeauftragter an der Universität Köln. Er beschäftigt sich seit langem mit Fragen von Korruption in Wirtchaft und Politik sowie der Privatisierung kommunaler und staatlicher Dienstleistungen. Er ist Vorsitzender von Business Crime Control, einem Netzwerk von investigativen Journalisten, Publizisten, Autoren und Forschern im Bereich der Wirtschaftskriminalität.

Das Buch zum Thema:
Werner Rügemer: “Privatisierung in Deutschland. Eine Bilanz”, 4. aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Münster 2008 (Westfälisches Dampfboot).



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