Seminar

Novemberrevolution 1918
90 Jahre danach – die Linke damals und heute

Sonntag, 30.11.2008, 10 - 17 Uhr

Stuttgart | Clara Zetkin Haus, Gorch-Fock-Str. 26


Vor 90 Jahren führte die Novemberrevolution in Deutschland zum Sturz der Monarchie und zur Etablierung der parlamentarischen Demokratie. Eine soziale Umwälzung blieb jedoch weitgehend aus. Die alten Eliten in Wirtschaft, Militär und Staatsapparat wurden nicht entmachtet, sondern bestimmten auch in der neuen Republik die Politik maßgeblich mit.

Diesen Prozessen ging die Spaltung der Arbeiterbewegung durch die Zustimmung der SPD zu den Kriegskrediten voraus. Neben der SPD entstanden mit der USPD, dem Spartakusbund und später der KPD neue Formationen der Arbeiterbewegung. In der revolutionären Umruchssituation 1918 sowie der gesamten Weimarer Republik standen sich SPD und KPD in Gegnerschaft, teilweise Feindschaft gegenüber.

Mit diesem Seminar wollen wir die Entwicklung der SPD, die Entstehung der Gruppen und Parteien links der SPD und darin das Wirken von Rosa Luxemburg betrachten. Schließlich soll esauch um die Frage gehen, was sich aus den damaligen Ereignissen für die politische Linke lernen lässt.

Informationen und Anmeldung: Dirk Spöri, Tel.: 0160 / 7942195 | E-Mail: spoeri@gmx.net

Programm

Beginn: 10:30 Uhr

1. Einführung und Begrüßung

2. Rosa Luxemburg und die SPD bis zum 1. Weltkrieg: Welcher Weg für die Sozialdemokratie?
Referetin: Ulla Plener (Berlin, Historikerin, Redakteurin von utopie kreativ)

Mittagspause: 12-13 Uhr

3. Vom Krieg zur Revolution: USPD, Obleute und die Novemberrevolution 1918
Referent: Ralf Hoffrogge (Berlin, Historiker, Autor von Richard Müller: Der Mann hinter der Novemberrevolution)

4. Linke Parteiprojekte damals und heute: Organisationen der Arbeiterbewegung zwischen Reform und Revolution
Podium: Dr. Reiner Tosstorff (Uni Mainz) u.a.

Ende gegen 17 Uhr



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