Ibrahima LY - Senegal

Ibrahima Ly hat an der Universität Cheikh Anta Diop in Dakar eine Professur für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Umweltrecht und Gesundheitsrecht. Zusätzlich leitet Ly das Laboratoire de Droit de l'Environnement sowie die Fakultät für Recht und Politik der Universität.

      

Ibrahima Ly - Senegal

 

Professor für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Umwelt- und Gesundheitsrecht

Ibrahima Ly über seine Arbeit und die Rolle der UN-Klimaverhandlungen hierfür

  • » Im Rahmen meiner Professur arbeite ich mit meinen Kollegen an Fällen, die vor den Internationalen Seegerichtshof gehen. Ich bin Mitglied der bei der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO angesiedelten Subregional Fisheries Commission (SRFC). Die Kommission, der Vertreter aus sieben westafrikanischen Staaten angehören, kümmert sich um die Bewahrung und den Schutz der Fischbestände und setzt sich für eine nachhaltige Fischerei ein. Unsere Hauptarbeit dreht sich um den illegalen und unregulierten Fischfang und um die Durchsetzung verpflichtender Regelungen für alle Mitgliedstaaten, diesen einzudämmen. Der Internationale Seegerichtshof spielt hierfür eine zentrale Rolle.

    Wenn die Klimaverhandlungen erfolgreich sein sollen, müssen sie auch mit der Degradierung von Küsten, dem damit verbundenen Verlust an Lebensräumen für den Menschen und dem Verlust von Artenvielfalt befassen. Wir brauchen nicht nur Maßnahmen, die den Internationalen Seegerichtshof stärken, sondern auch Maßnahmen, die den Menschen vor Ort helfen - das heißt, sie im Fall von Katastrophen unterstützen und ihr Recht auf Überleben sichern.

    Wir brauchen einen Rahmen, der dafür sorgt, dass Staaten nachhaltig mit ihren Ressourcen umgehen und ihr Handeln am Wohl der Menschen und dem Erhalt der Artenvielfalt für jetzige und künftige Generationen ausrichten. «