3. Juli 2017 Diskussion/Vortrag Auf der Suche nach der „menschlichen Innenwelt“, oder: „Warum Menschen sowas mitmachen“

Ein Überblick zu historisch-materialistischen und psychologischen Antwortmöglichkeiten

Information

Veranstaltungsort

Büro der RLS Thüringen
Käthe-Kollwitz-Straße 6
07743 Jena

Zeit

03.07.2017, 16:00 - 18:00 Uhr

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie

Zugeordnete Dateien

Mit Prof. Dr. Manfred Weißbecker (Jena)

Vor einiger Zeit fragte der Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes bei einer Debatte im Berliner Karl-Liebknecht-Haus: „Wie konnte eine ökonomische Ideologie wie die des Neoliberalismus derart populär, derart erfolgreich im Sinne von durchsetzungsstark werden? Und wie kann es sein, dass eine ganz breite Mehrheit in der Bevölkerung sich permanent gegen ihre eigenen Interessen verhält?" Die Geschichte erfolgreicher Beeinflussung der Massen ist ebenso lang wie die des Nachdenkens über die Bereitschaft von Menschen, sich manipulieren zu lassen. Heute wird die These vertreten, dass alltägliche Selbst-instrumentalisierung erfolgt und die Medien zur „Ausstellungsfläche für die öffentliche Präsentation privater Probleme und Bekenntnisse" verkommen sind. Oft gab es Versuche, die Ursachen menschlichen Verhaltens mit Hilfe eines Verbundes von Marxismus und Psychoanalyse zu erschließen. Sind entsprechende Aussagen von Karl Marx und Friedrich Engels, Alfred Adler, Wilhelm Reich, Erich Fromm, Theodor Adorno, Max Horkheimer, Antonio Gramsci, Michel Foucault hilfreich für linke Theorie und Politik in unserer Zeit?

Veranstaltungsreihe „Jenaer Montagstreff"

Standort