Ngũgĩ wa Thiong’o zählt zu den wichtigsten Schriftstellern Afrikas. In seiner Essay-Sammlung «Decolonising the Mind» aus dem Jahr 1986 analysiert er die geistigen Folgen des europäischen Kolonialismus, der Unterdrückung der Sprachen Afrikas und die damit einhergehende Zerstörung der Kulturen. Wie beeinflussen Europas Sprachen, der europäische Blick auf Geschichte und Gegenwart das Selbstverständnis vieler Afrikaner*innen bis heute? Wie aktuell ist also Ngũgĩ wa Thiong’os Forderung nach einer Befreiung von kolonialen Herrschafts- und Denkstrukturen mithilfe «afrikanischer Sprache»?
Darüber sprechen Mũkoma wa Ngũgĩ, Schriftsteller und Verfasser eines Schlaglichtes in der kürzlich erschienenen deutschen Ausgabe von «Dekolonisierung des Denkens» (Unrast, 2017) und Minna Salami, feministische Publizistin und Betreiberin des Blogs MsAfropolitan.
Eintritt: € 8,- (erm. € 6,-)
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Festival «Writing in Migration» statt.
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Kontakt
Dr. Andreas Bohne
Leiter Referat Afrika, Referent Nordafrika, Ostafrika und Wissenschaftskooperationen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: andreas.bohne@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 521