Eine Veranstaltung von globaLE e.V. mit Unterstützung u.a. der RLS Sachsen
BRD / 2017 / 83 min / Claudia Morar und Hannes Obens. / Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte staatlicher Undercover-Einsätze in der linken Szene aus unterschiedlichen Perspektiven. Iris P. führte enge Freundschaften und ging intime Beziehungen mit Menschen ein, die sie zugleich ausspionierte. Als Verdeckte Ermittlerin "Iris Schneider" forschte sie jahrelang die linke Szene und die "Rote Flora" in Hamburg aus. Nach ihrer medienwirksamen Enttarnung im Jahr 2014 flogen innerhalb von 18 Monaten zwei weitere Verdeckte Ermittlerinnen in Hamburg auf. Auch sie arbeiteten mit ähnlichen Methoden und waren viele Jahre undercover in der linken Szene unterwegs.
Auf der einen Seite schildern Menschen aus dem Umfeld der Roten Flora in Hamburg sowie ehemalige Studierende der Heidelberger Universität die Auswirkungen der Überwachung, auf der anderen Seite begründen die staatlichen Verantwortlichen die verdeckten Einsätze. Der Film fragt: Welche Folgen hat Überwachung für den Einzelnen und für die gesamte Gesellschaft? Wie frei können überwachte Menschen sein?