8. November 2018 Workshop Nach #metoo – Feministische Belange und die Instrumentalisierung im medialen Diskurs

Information

Veranstaltungsort

Jugendbildungstätte Welper
Rathenaustr. 59 a
45527 Hattingen

Zeit

08.11.2018, 09:30 - 10:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, Politische Weiterbildung, Feminismus

Kosten

Normalpreis: 2,50 €

Zugeordnete Dateien

Im ersten Teil der Veranstaltung wird die Referentin Maxi Braun anhand der #metoo-Debatte darüber referieren, in wie fern feministische Belange für gegensätzliche Positionen vereinnahmt werden. Feministische Belange sind aber nicht erst seit der gegen Harvey Weinstein im Oktober 2017 bekannt gewordenen Vorwürfe und der internationalen #metoo-Bewegung wieder ein breites, gesellschaftliches Thema. Neben sexualisierter Gewalt und Belästigung sind Debatten wie um Care-Arbeit, Gender Pay Gap, §218, Quote Themen, die nicht nur Frauen*, sondern die gesamte Gesellschaft betreffen.

In Deutschland wurde der Diskurs rund um #metoo viel stärker mit dem Begriff Zuwanderung verbunden und rechtspopulistisch vereinnahmt. Publizistisch wurde dies nach „Köln“ von einer regelrechten Medienhysterie begleitet, die das Ende der „Willkommenskultur“ im öffentlichen Diskurs einleitete. Neben (rechts)populistischen Kreisen gibt es aber auch in feministischen Kreisen eine Verknüpfung von Feminismus und Zuwanderung. Im Vortrag wird dargelegt, welche Vorurteile und welches Unwissen darin transportiert werden. Dabei wird auch Kritik an den patriarchalen Strukturen und Lebenswelten dieser Gesellschaft geäußert. Dies soll in einer ausgiebigen und konstruktiven Diskussion aufgegriffen werden.

Im Anschluss daran wird Elena Teske in einem Workshop über „diversity visualizing“ den Praxisbezug herstellen. Die TN*innen erlernen grundlegende Visualisierungstechniken und erproben sich daran. Darüber hinaus sollen sich die TN*innen kritisch damit auseinander setzen, inwiefern sich gängige Visualisierungen durch die Verwendung bestimmter Bilder an Stereotypen bedienen. Es wird reflektiert, inwiefern sich in vielen Assoziationen, welche die Verwendung einer gemeinsamen Bildsprache einfacher machen, gesellschaftliche Stigmatisierung reproduziert wird. In einem zweiten Schritt erarbeiten die Teilnehmenden Möglichkeiten, auf gendersensible Art und Weise Inhalte zu visualisieren und diskutieren ihre Ergebnisse.

  • Während der Veranstaltung werden durchgängig Heiß- und Kaltgetränke angeboten. Zum Mittag ist eine Snackpause eingeplant.
  • Am Veranstaltungstag ist ein einmaliger TN*innenbeitrag von  2,50 € p. P. in bar zu entrichten. Die TN*innenanzahl ist auf 20 Personen beschränkt.
  • Anmeldungen ab sofort per Mail an Ronja Inhoff (inhoff@freizeitwerk-welper.de).

Weitere Informationen


In Kooperation mit dem Freizeitwerk Welper e. V.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392