16. November 2018 Diskussion/Vortrag „Deutsche Erinnerungskultur in Bezug auf den Nationalsozialismus – ein internationales Vorbild?“

Information

Veranstaltungsort

Erich-Zeigner-Haus
Zschochersche Straße 21
04229 Leipzig

Zeit

16.11.2018, 18:00 - 19:30 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

Zugeordnete Dateien

Mit Heinz-Peter Behr (Botschafter, Programmdirektor, International Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amts), Dr. Ramona Bräu (Stellvertretende Leiterin, Internationaler Suchdienst Bad Arolsen), Dr. Hans Christian Jasch (Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin); Moderation: Raimund Grafe (Vorsitzender des Erich Zeigner Haus e.V.)
Eine Veranstaltung des Erich-Zeigner-Haus e.V. und ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. mit Unterstützung der RLS Sachsen

Seit 1945 hat die Aufarbeitung des Nationalsozialismus und seiner Ursachen in Deutschland zu einer neuen Erinnerungskultur geführt. Sie erzählt die Geschichte des Landes nicht mehr nur als Abfolge von Heldentaten und Erfolgen, sondern auch der Verbrechen und Irrwege.
Ein solcher Blick auf die eigene Geschichte findet zunehmend auch in anderen Ländern Anklang.
Denn anders als vermutet, hat die Aufarbeitung der Geschichte nicht dazu geführt, dass Deutsche im Ausland ständig in „Sack und Asche“ gehen müssten. Im Gegenteil, die Deutsche Erfahrung im Umgang mit ihrer Geschichte stößt auf Interesse und Anerkennung. Die Frage, wie das Ausland die Deutschen Bemühungen um eine ehrliche Geschichtsaufarbeitung wahrnimmt und ob eine Erinnerungskultur, welche die dunklen Seiten nicht ausblendet, ein internationales Vorbild etwa in der Aufarbeitung von Kolonial- und anderen Formen von Unterdrückungsgeschichte sein kann, ist Gegenstand der letzten Veranstaltung unserer Reihe.

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