Nachricht | Kunst / Performance - Kultur / Medien Stiftung lobt Kunstpreis aus

Einreichungen bis 31. März 2015 in drei Kategorien gefragt / Erinnerung an das antifaschistische Künstlerpaar Lea und Hans Grundig.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung verstärkt ihr Engagement auf dem Gebiet von Kunst und Kultur. Unter der Schirmherrschaft der linken politischen Bildungsinstitution wird dieses Jahr der «Hans und Lea Grundig-Preis» vergeben, mit dem künstlerische, kunsthistorische und kunstvermittelnde Arbeiten prämiert werden. Die Preissumme beträgt insgesamt 10.000 Euro. Bewerbungen können bis zum 31. März 2015 eingereicht werden. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury aus renommierten KunstexpertInnen sowie VertreterInnen der Stiftung.

Der Preis erinnert an das antifaschistische Künstlerpaar Lea Grundig (1906-1977) und Hans Grundig (1901-1958). Er wird verliehen für gesellschaftskritische Werke, die sich heutigen existenziellen Fragen widmen: Widerspruch, Widerstand, Migration, Flucht und Exil – immer mehr Menschen leben in einer oder mehreren Gesellschaften zugleich und wagen Kunst, die in ihrer Radikalität politisch ist. Die Bekanntgabe der PreisträgerInnen ist für den Spätsommer, die feierliche Preisübergabe zum 25. Stiftungsgeburtstag im November 2015 vorgesehen.

Der detaillierte Ausschreibungstext ist auf der Internetseite des Preises sowie auch hier zu finden. Auf der Webpräsenz des Hans und Lea Grundig-Preises gibt es weitere Informationen zu den NamensgeberInnen und ihrem Werk sowie zur Geschichte der Auszeichnung.

Der neunköpfigen Jury stehen die Leiterin der Kunst- und Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt a.M., Eva Atlan, und der Kunsthistoriker Eckhart Gillen vor. Weitere externe ExpertInnen sind die Leiterin der Kunstsammlung der Akademie der Künste Berlin, Rosa von der Schulenburg, die Künstlerin Tanya Uri sowie der Kunsthistoriker und Grundig-Preisträger des Jahres 2012, Oliver Suckrow. Die Stiftung ist durch die Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats, Irene Dölling, die Leiterin des Auslandsbüros Israel, Angelika Timm, den Düsseldorfer Ästhetik-Professor und Vertrauensdozenten Ladislav Minarik sowie Medienreferent Henning Heine vertreten. Als Jurysekretär fungiert der Vorsitzende der Max-Lingner-Stiftung, Thomas Flierl.

Weiterführende Links

www.hans-und-lea-grundig.de

www.rosalux.de/news/40926

www.rosalux.de/news/38935

www.rosalux.de/index.php?id=24300