Nachricht | Geschichte - Kultur / Medien - Kunst / Performance - Rosa-Luxemburg-Stiftung ROSA - Trotz alledem

Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. Eine Schauspiel-Tournee.

ROSA - Trotz alledem
Foto: Zé de Paiva

Vor 100 Jahren zerstörte der Erste Weltkrieg Europa, die Russische Revolution stand kurz bevor – und Rosa Luxemburg kämpfte für eine friedliche, gerechtere Welt. Als außerordentlich klarsichtige Analytikerin gesellschaftlicher Verhältnisse führte sie den Menschen die gravierende Kluft zwischen Arm und Reich vor Augen, sprach von «Kriegswirtschaft» im Interesse des Kapitals, von «Meinungsmanipulation». Ihr Ziel war eine antikapitalistische und freie Gesellschaft. 

Ihr Name ist bekannt, doch wofür stand sie? Ihr Nachlass lässt ihr politisches Wirken, ihre flammenden Reden lebendig werden, aber auch ihre Situation als Frau und ihre stillen, privaten Momente, in denen sie erschöpft vom politischen Kampf innehielt: Ihre Liebe zur Ornithologie, zur Literatur, ihre Liebesbeziehungen und Freundschaften.

Rosa Luxemburgs Denken und Handeln wirkt in unsere Gegenwart hinein – in eine Zeit der «alternativen Fakten», der politischen Unberechenbarkeiten, der gefühlten Ohnmacht in einer übermächtig-komplexen Welt.Im Dialog zwischen Puppen, Puppenspieler und Schauspieler*innen werden Verbindungslinien zwischen damals und heute gezogen.

Imaginäre Gespräche zwischen historischen und heutigen Figuren lassen wiederkehrende Muster und Machtstrukturen deutlich werden und legen die Zwiegespaltenheit der Menschen offen: Anpassung an das System oder politischer Kampf – privates Glück oder politischer Auftrag? 

Rosa – Trotz alledem ist eine künstlerische Positionsbestimmung des eigenen Handelns, ergründet die Herrschaftsverhältnisse unserer Zeit und stellt mit Rosa Luxemburg die Frage nach Alternativen.

Berlin-Premiere: Freitag, 30. Juni 2017 um 20 Uhr, Theater unterm Dach, Berlin 
Weitere Vorstellungen: Samstag, 1. und Sonntag, 2. Juli 2017, 20 Uhr sowie 14./ 15. September, 20 Uhr

Brandenburg-Premiere: Freitag, 7. Juli, 20 Uhr Uckermärkisches Nationaltheater - Kulturgut Metzelthin
Weitere Vorstellung: Samstag 8. Juli, 20 Uhr

Landesmuseum für moderne Kunst in Cottbus: Donnerstag, 21. und Freitag, 22. September 2017 um 19.30 Uhr
Samstag, 23. September: 19 Uhr Podiumsgespräch mit Frau Dr. Evelin Wittich (Rosa-Luxemburg-Stiftung), 20 Uhr Vorstellung 

Mit: 

  • Susanne Jansen
  • Lutz Wessel
  • Arne van Dorsten
  • und Musikerin Annegret Enderle
  • Text und Regie: Anja Panse
  • Ausstattung: Kathrin Krumbein
  • Dramaturgie: Barbara Kastner
  • Puppenbau: Rodrigo Umseher, Ludwig Pauli
  • Regieassistenz: Henrike Schmidt
  • Foto: Zé de Paiva
  • Grafikdesign: buerominimal

Weitere Informationen: www.anjapanse.de

Eine Kooperation mit: Theater unterm Dach Berlin, Landesmuseum für moderne Kunst Cottbus, Uckermärkisches Nationaltheater - Kulturgut Metzelthin

Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Medienpartnerschaft: junge Welt und Melodie & Rhythmus 

Adressen und Kartenbestellung: