Publikation International / Transnational - Europa Keine Feier am 25. März

60 Jahre nach Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ist das Manifest von Ventotene neu zu diskutieren. Ein Standpunkt von Judith Dellheim und Gabriele Zimmer zu einem linken europäischen Gegenentwurf.

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Standpunkte

Autor*innen

Judith Dellheim, Gabriele Zimmer,

Erschienen

Februar 2017

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Am 25. März 1957 haben die Vertreter der Regierungen Belgiens, der Niederlande, Luxemburgs, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreichs und Italiens im römischen Konservatorenpalast die Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft unterzeichnet. Damit beginnt die offizielle Geschichtsschreibung der Europäischen Union, die sich heute in mehreren tiefen Krisen befindet.

Im scharfen Kontrast zur Jubiläumsfeier der Regierenden diskutieren die Linken über Geschichte, gesellschaftspolitische Alternativen, über Strategien und Aktionen. Sie suchen nach den Ursachen für die politische Situation, in der sie sich befinden, und nach Wegen aus ihr heraus. Für diese gemeinsame Suche unterbreiten wir drei Vorschläge:

  • Das Manifest von Ventotene - der Entwurf eines Ideals des europäischen Föderalismus - zu diskutieren.
  • Sich mit der Geschichte der EU zu befassen.
  • Die eigene Geschichte ausgehend von der Frage nach den genutzten und ungenutzten politischen Handlungsmöglichkeiten selbstkritisch zu betrachten.