26. Mai 2020 Diskussion/Vortrag Marktversagen: Enteignung als Korrektiv?

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26.05.2020, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Commons / Soziale Infrastruktur, Stadt / Kommune / Region, Wirtschafts- / Sozialpolitik

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Marktversagen: Enteignung als Korrektiv?

Für viele Politiker auch des progressiven Lagers ist Enteignung die Ultima Ratio, die letzte Option, wenn der Markt versagt. Ist Enteignung am Ende nur ein Korrektiv für das Versagen des Marktes oder hat das Grundgesetz mit dem Artikel 15 – die Option auf Vergesellschaftung von Produktionsmitteln - nicht doch mehr vorgesehen, als die Rettung des Marktes?

Mit: Stephan Kaufmann (nd DIE WOCHE), Andreas Fisahn (Uni Bielefeld), Katalin Gennburg (MdA Berlin, DIE LINKE), Moderation: Antonella Muzzupappa (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Fragen und Kommentare können gerne gestellt werden über:

Was, wenn es uns gehört?
Eine Veranstaltungsreihe über Enteignung, Vergesellschaftung und Demokratisierung

In Umfragen äußern immer wieder viele Menschen, dass der Kapitalismus in seiner jetzigen Form mehr schadet, als hilft. Viele zweifeln daran, dass der Markt die Antwort sein könne auf wachsende soziale Ungleichheit, Klimakrise und Folgen des technologischen Wandels. Es werden Forderungen nach Enteignung großer Konzerne laut, angefangen bei Tech-Giganten wie Google oder Facebook bis hin zu global agierenden Immobilienunternehmen. Ausgelöst hat diese Debatte die Kampagne Deutsche Wohnen & Co enteignen in Berlin. Private Wohnungsunternehmen mit mehr als 3000 Wohnungen sollen, so ein angestrebtes Volksbegehren, vergesellschaftet werden. Was aber wäre, wenn das alles uns gehört? Wer ist dann „uns“ und wie enteignet man eigentlich? Wo liegen die Potentiale, wo Gefahren und in welchen Widersprüchen bewegen wir uns?

Kontakt

Henning Obens

Bereichsleiter Politische Kommunikation, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 177