zur Startseite60 Jahre nach dem Zusammenbruch des Hitler-Regimes gedenken wir auch derer, die Widerstand leisteten: Tausende Kommunisten, Sozialdemokraten, Sozialisten, Gewerkschafter, Liberale, Christen, Jugendliche, aber auch Soldaten, Offiziere und andere Hitler-Gegner. Viele von ihnen hatten bereits vor dem 30. Januar 1933 vor einer Machtergreifung der Nazi-Bewegung gewarnt. Zehntausende wurden inhaftiert, Tausende ermordet, starben in Konzentrationslagern und Zuchthäusern. Ihr Widerstand reichte nicht aus, um das menschenfeindliche Regime zu stürzen; dazu bedurfte es der militärischen Macht der Alliierten.
Heute, 60 Jahre danach, stellt sich die Frage, was vom Erbe dieses Widerstands geblieben ist? Antisemitische Einstellungen sind in Teilen der bundesdeutschen Gesellschaft fest verankert. 15 Prozent der Bevölkerung rechnet man derzeit dem ultrarechten Wählerpotential zu. Genug, um so manchen Landtag zu einer Bühne für faschistische Propaganda zu machen. Der antifaschistische Konsenz der Mütter und Väter des Grundgesetzes wird umgelogen zu einer antitotalitaristischen Grundhaltung; die faschistische Terrorherrschaft wird gleichgesetzt mit der sozialistischen DDR. In diesem Zusammenhang werden Gedenkstätten umgewidmet und Nazimörder rehabilitiert.
Die rot-grüne Bundesregierung führte erstmals seit dem 8. Mai 1945 nicht nur wieder Krieg, sie missbrauchte den Massenmord der Nazis sogar als Grund für die Bombardierung Jugoslawiens. Der deutsche Außenminister Josef Fischer war der Erfinder einer neuen Auschwitz-Lüge.
Überlebende von Widerstand und Verfolgung gibt es nur noch wenige. Aber die Botschaft ihres Widerstands ist hoch aktuell: Wehret den Anfängen!
Texte:
Peter Bach: Bericht zur Veranstaltung „60 Jahre nach der Befreiung – was bleibt vom Erbe des Widerstandes?“