Dokumentation Abrüstung und "Friedensdividende"? Europa und die neue Welt(un)ordnung nach der "Wende"

Welche Chancen beinhaltete das Potsdamer Abkommen und warum wurden sie vergeben? Welche Möglichkeiten zum Frieden gibt es in der Gegenwart? Kann eine europäische „Kultur des Friedens“ die Antwort sein? Diesen Fragen widmet sich eine internationale Konferenz der RLS Brandenburg am 7. und 8. Mai.

Information

Veranstaltungsort

Archiv
Leipziger Str. 40
14473 Potsdam

Zeit

07.05.2005 - 08.05.2005

Mit

Prof. Dr. Norman Paech, Prof. Dr. Siegfried Prokop, Dr. Erhard Crome, Prof. Dr. Werner Ruf (u.a.)

Themenbereiche

Krieg / Frieden, International / Transnational

Der 8. Mai 1945 ist die wichtigste Zäsur des 20. Jahrhunderts. Mit dem Sieg der Antihitlerkoalition über den deutschen Faschismus, der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht und dem Abschluss der Befreiung der Völker Europas wurde zugleich die ganze Menschheit vor einem drohenden Absturz in die Barbarei gerettet. Potsdam war der Ort der Konferenz, auf der im Jahre 1945 die Umrisse einer friedlichen und demokratischen Nachkriegsordnung fixiert wurden. Doch das Bündnis der Siegermächte zerbrach. Die Welt geriet in die Gefährdungen des Kalten Krieges.

Auf dieser internationalen Konferenz, die anlässlich des 8. Mai in Potsdam stattfindet, wollen wir diskutieren, welche Chancen das Potsdamer Abkommen beinhaltete und warum sie vergeben wurden. Welche Möglichkeiten zum Frieden gibt es in der Gegenwart? Kann eine europäische „Kultur des Friedens“ die Antwort sein?

Veranstalter: Bundesausschuss Friedensratschlag

Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Polen, Russland und Deutschland

Samstag, 7. Mai 2005

16.00 Uhr (bis ca. 20 Uhr)

Grundzüge des Potsdamer Abkommens

Plenum (Vortrag und Diskussion)

Prof. Dr. Norman Paech, Hamburg

Sonntag, 8. Mai 2005

9.30 –13.00

Verpasste Friedenschancen? Optionen und Möglichkeiten einer anderen politischen Entwicklung in Europa

Die 50er und 60er Jahre: Stalin-Note, NATO-Mitgliedschaft der UdSSR (?), Chancen der UNO

Prof. Dr. Siegfried  Prokop, Berlin

Die 70er und 80er Jahre: KSZE und Gemeinsames Haus Europa

Dr. Erhard Crome, Berlin

Abrüstung und "Friedensdividende"? Europa und die neue Welt(un)ordnung nach der "Wende"

Prof. Dr. Werner Ruf, Kassel

14.00 – 16.00 Uhr

Für eine europäische „Kultur des Friedens“. Die EU-Verfassung – Erneut eine verpasste Friedenschance

Podiumsdiskussion mit:  Kate Hudson (London), Arielle Denis (Paris), Michail G. Ljoschin (Moskau), Athanasios Pafilis (MdEP, Strasbourg), Wolfgang Gehrcke (MdL, Potsdam), Peter Strutynski (Kassel, Moderation)

Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch.