Der im Jahr 2005 eingeführte EU-Emissionshandel sollte Klimaschutz zu möglichst geringen Kosten ermöglichen. Kohlendioxid-Emissionen in Energiewirtschaft und energieintensiver Industrie wurden Höchstgrenzen gesetzt. Gleichzeitig können die beteiligten Unternehmen überschüssige Emissionsberechtigungen untereinander handeln. Dadurch soll ein finanzieller Anreiz zur Einsparung von Emissionen gesetzt werden. Die bisherige Ausgestaltung des Emissionshandels in Deutschland macht dieses Klimaschutzinstrument aber zu einer absurden Gelddruckmaschine für die Stromversorger: Die Stromkonzerne legen alle ihnen kostenlos zugeteilten Emissionszertifikate zu Marktpreisen auf die Strompreise um. Dadurch erzielen sie leistungslos Milliardengewinne zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher. Auch der Klimaschutz blieb bislang auf der Strecke. Bisher muss kaum ein Unternehmen wirklich Kohlendioxid einsparen.
Die Veranstaltung diskutiert die gegenwärtigen Pläne der Bundesregierung für die zweite Phase des Emissionshandels (2008-2012). Es soll aber auch grundsätzlich gefragt werden, ob der Emissionshandel überhaupt das geeignete Klimaschutz-Instrument ist, um eine Energiewende hin zu erneuerbaren Energien einzuleiten.
Ein Gespräch mit:
- Elmar Altvater (Freie Universität Berlin)
- Eva Bulling-Schröter (MdB, DIE LINKE.)
- Hermann E. Ott (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie)
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