Dokumentation Zwischen Selbstverwaltung, Demokratie und Embargo

Eine Delegation aus den überwiegend kurdischen Gebieten Nordsyriens (Rojava) berichtet.

Information

Zeit

04.06.2014

Veranstalter

Silke Veth,

Mit

Kawda Mohammad, Amina Ossi, Bessam Ishak, Jan van Aken (Moderation)

Themenbereiche

International / Transnational, Krieg / Frieden, Westasien im Fokus

In Syrien herrscht seit 2011 ein furchtbarer Bürgerkrieg, in dem verschiedenste bewaffnete Gruppen und das Assad-Regime sich bekämpfen. Über 150.000 Menschen wurden bisher getötet, Millionen sind geflüchtet. Kaum bemerkt von der Weltöffentlichkeit hat sich die Bevölkerung im überwiegend kurdischen Norden Syriens (Rojava) seit gut einem Jahr selbstverwaltete Strukturen aufgebaut, die das Überleben der Menschen sichern und darüber hinaus Ansätze für ein demokratischeres Syrien ganz praktisch aufzeigen. Die Menschen in Rojava richten sich damit gegen Zentralismus, Nationalismus und versuchen mit ihrem Projekt der Demokratischen Autonomie ein alternatives Gesellschaftsprojekt zu entwickeln, das andere Perspektiven als Intervention, Gewalt und Status Quo aufzeigen kann.

Die TeilnehmerInnen der Delegation sind Bessam Ishak (Sprecher der Syrisch-Christlichen Einheitsrats), Kawda Mohammad (Außenminister der Übergangsregierung des Kantons Cizîre), Dr. Abdulkarim Omar (Sprecher der Übergangsregierung des Kantons Cizîre - nicht auf dem Podium) und Amina Ossi (Sprecherin der Verfassungskommission). Sie werden berichten über aktuelle Entwicklungen, Schwierigkeiten, Embargo und Angriffe auf Rojava und Syrien.

Moderation: Jan van Aken, außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag

Eine Übersetzung Kurdisch-Deutsch-Arabisch ist gewährleistet.

Aktueller Hintergrundbericht:

Wo Syrien schon frei und fast demokratisch ist
Umstrittene Präsidentenwahl – eine Region im Nordosten geht ihren eigenen Weg.
Von Alfred Hackensberger, Die Welt, 3.6.2014

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Delegation aus Rojava berichtet