Klimawandel ist ungerecht

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Ende Gelände Aktion: Besetzung Tagebau Garzweiler 15.8.2015, CC BY-NC 2.0, Ende Gelände

Der Klimawandel ist kein reines Umweltproblem. Er ist eine der zentralen ethisch-politischen Herausforderungen unserer Zeit. Denn die dramatisch voranschreitende Klimakrise bedroht die Lebensgrundlage von Millionen. Sie führt zu mehr Armut, einer stärkeren Marginalisierung von Menschen, mehr Flucht – und in der Folge zu mehr Konflikten um lebensnotwendige Ressourcen und der Zunahme nationalistischer Tendenzen in unseren Gesellschaften.

Vor allem ist der Klimawandel ein riesiges Gerechtigkeitsproblem. Denn unter den Folgen des Klimawandels leiden besonders die Regionen und Bevölkerungsgruppen, die am wenigsten für ihn verantwortlich sind - während sich diejenigen, die am stärksten zum Klimawandel beitragen, weitaus besser gegen seine Folgen schützen können.

Klar ist: Wirtschaft und Gesellschaften müssen sich grundlegend wandeln. Damit der Klimawandel wirksam gebremst werden kann – und zwar so, dass die Hauptverursacher des Klimawandels die Hauptlast tragen. Um in einer (klima)ungerechten Welt Klimagerechtigkeit herzustellen, muss auf allen Ebenen viel passieren. Global im Rahmen der internationalen Klimaverhandlungen und in anderen internationalen Verhandlungskontexten. National beim Kampf um ambitionierte Klimaziele und wirksame Klimaschutzinstrumente. Regional in der Auseinandesetzung um neue Formen des Wirtschaftens und Zusammenlebens.
 

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