Vereinigtes Deutschland: Nahostkonflikt und Antisemitismus

Die Vereinigung der beiden deutschen Staaten fiel in die Zeit der Ersten Intifada. Als 1993 das wegweisende Osloer Abkommen unterzeichnet wurde, standen in Deutschland die „Baseballschlägerjahre“ im Zenit. Flüchtlingsunterkünfte brannten, Migrant*innen und People of Colour mussten um ihr Leben bangen, Linke befanden sich in Abwehrkämpfen gegen den aufkeimenden Nationalismus. Die Befürchtungen vor einem vereinigten Deutschland schienen sich zu bestätigen. Doch gelang es der BRD alsbald sich als „Aufarbeitungsweltmeister“ zu gerieren. Die Transition nach der Systemkonkurrenz ließ eine zersplitterte Linke zurück, ehe im Jahr 2000 die Zweite Intifada ausbrach und mit den islamistischen Terroranschlägen des 11. September 2001 eine neue ideologische Konfliktachse dominanter wurde.

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