Im Zeichen der Shoah: Antisemitismus und Zionismus

Der Nationalsozialismus, der von ihm herbeigeführte Zweite Weltkrieg und die Shoah bedeuteten sowohl für die Arbeiter*innenbewegung als auch für Jüdinnen und Juden weltweit eine Zäsur. Zwar war erstgenannte zerschlagen worden und viele ihrer Mitglieder fanden den Tod. Die Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden bleibt einzigartig. Es stellte sich die Frage: „Wie weiter?“. Während für Jüdinnen und Juden der Zionismus an Bedeutung gewann, musste sich die Linke neu konstituieren – nicht allein wegen ihrer Zerschlagung im Nationalsozialismus, sondern auch inhaltlich angesichts von Auschwitz. Wenngleich die Gesellschaft heute eine andere ist und unsere Generation keine Schuld für die Shoah trägt, bleibt der Völkermord an den europäischen Jüdinnen und Juden eine elementare Referenz für ein linkes Selbstverständnis in Deutschland und darüber hinaus.

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