Documentation Erstes Bremer Sozialforum

Was in Bremen als vor zehn Jahren als Haushaltssanierung begann, hat sich zur neoliberalen Regionalpolitik entwickelt. Aber immer mehr Menschen spüren: Weder ist diese Politik notwendig und richtig, noch ist sie alternativlos, auch in Bremen nicht. Zusammen mit 60 Initiativen und Organisationen zeigt die Rosa-Luxemburg-Initiative Möglichkeiten für ein "anderes Bremen" auf.

Information

Event location

Lagerhaus-KIOTO
Schildstr.12
28203 Bremen

Date

19.06.2005

Themes

Ungleichheit / Soziale Kämpfe

www.bremer-sozialforum.de/

„Eine andere Welt ist möglich!“ - Getragen von dieser Überzeugung haben sich in den letzten Jahren weltweit hunderttausende von Menschen in Weltsozialforen zusammengefunden, zuletzt 2005 in Porto Alegre, Brasilien. Die Weltsozialforen und zahlreiche regionale Sozialforen diskutieren Alternativen zur neoliberalen Globalisierung, die die Armen im Süden immer ärmer und die Reichen im Norden immer reicher macht.

In Bremen prägt seit über zehn Jahren die sogenannte Sanierungspolitik den Alltag. Was ursprünglich als Haushaltssanierung begann, hat sich zur neoliberalen Regionalpolitik entwickelt. Die Umwandlung öffentlicher Daseinsvorsorge in privat-wirtschaftlich organisierte Dienstleistungen, die Reduzierung staatlicher Aufgaben auf Polizei, Justiz und Finanzverwaltung, die Herstellung von „günstigen“ Bedingungen für private Investitionen durch Einsatz öffentlicher Mittel sind sowohl Leitlinien für die bremische Landespolitik geworden, als auch Forderungen, wie sie auf globaler Ebene durch die WTO und das GATS durchgesetzt werden. Aber immer mehr Menschen spüren: Weder ist diese Politik notwendig und richtig, noch ist sie alternativlos, auch in Bremen nicht.

Eine andere Welt ist möglich - Ein anderes Bremen auch

Wir laden ein, zusammen mit über 60 Initiativen und Organisationen, zur Teilnahme am ersten Bremer Sozialforum!

Bremen, 17. bis 19. Juni 2005, Freitag (ab 18 Uhr) bis Sonntag (ca. 17 Uhr) Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen Vollständiges Programm und weitere Informationen unter http://www.bremer-sozialforum.de

Veranstaltungen der Rosa-Luxemburg-Initiative auf dem Bremer Sozialforum:

Samstag, 13 Uhr:

Prekäres Leben – Flexible Sicherheit? Lebensqualität im alten und neuen Sozialstaat

(Lagerhaus, zweite Etage)

Während gegenwärtig Sorgearbeit in verschärfter Form privatisiert wird, ist erfolgreiche Selbstvermarktung auch für Frauen eine Notwendigkeit.  Die Entwicklung hochflexibler Lebensweisen ist ein allgemeiner Zwang und (für einige?) zugleich eine Chance, sich von alten rigiden Vorstellungen von Normalität zu befreien. Wie greift linke Politik solche Widersprüche auf?

Mit Iris Nowak, Hamburg, freischaffende Sozialökonomin

Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative

Samstag, 13 Uhr:

Kolumbien und Venezuela - ein Reisebericht

(Lagerhaus, Unterrichtsraum)

Praktischer Internationalismus - eine Delegationsreise zu Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen, Jugendorganisationen, Frauen und anderen Basisgruppen in Kolumbien und Venezuela

Mit Allegra Schneider und Sabine Herold, Rosa-Luxemburg-Initiative, Bremen

VeranstalterInnen: Kolumbienkampagne, Rosa-Luxemburg-Initiative

Samstag, 17 Uhr:

Das Ende der Sanierung. Sanierungspolitik in Bremen: Nur Sparen oder Neoliberale Regionalpolitik?

(attac-Büro, Bauernstr. 2)

War die „Sanierungspolitk“ nur eine Politik der Haushalstsanuierung oder ging es es dabei im Wesentlichen um den neoliberalen Umbau Bremens? Und wie geht es nach der „Kanzlerbriefniete“ weiter?  Mit Prof. Wolfram Elsner (Wirtschaftswissenschaftler, Universität Bremen), Jan Köhler (MdBB Die Grünen, Jurist), Klaus-Rainer Rupp (Landesvorsitzender PDS Bremen, Ingenieur)

Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative

Sonntag, 10 Uhr:

Beteiligungshaushalt - Beteiligung an Macht

(Lagerhaus, Cafe)

Beteiligiungshaushalte wie in Porto Alegre sind Beteiligung an Macht und nicht Beteiligung an Kürzungen. Beteiligungshaushalte sind ein emanzipatorischer Gegenentwurf zur neoliberalen Regionalpolitik.

Mit Klaus-Rainer Rupp (Ingenieur für Steuerungstechnik, Landesvorsitzender PDS Bremen) und NN vom Modellversuch in Berlin-Lichtenberg

Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative

Sonntag, 13 Uhr:

Soziale Kontrolle & Repression statt sozialer Sicherung? Sozialkürzungen, Staatssicherheit und Knast

(Lagerhaus, Freizeitraum)

Ausgehend von weitaus dramatischeren Entwicklungen in den USA, wo derzeit 2 Millionen Menschen das Gefängnissystem bevölkern und Zwangsarbeit leisten müssen, während sie in Freiheit keinerlei Aussicht auf Arbeit hatten und haben, schauen wir nach Europa und Deutschland und erschließen uns Zusammenhänge zwischen den (vom Leben) »Ausgeschlossenen« und den »Eingeschlossenen«.

Mit Jürgen Heiser, Bremen, Journalist (u.a. Junge Welt), Internationales Verteidigungskomitee

VeranstalterInnen: Rosa-Luxemburg-Initiative, Internationales Verteidigungskomitee

"Eine andere Welt ist möglich!" - Getragen von dieser Überzeugung haben sich in den letzten Jahren weltweit hunderttausende von Menschen in Weltsozialforen zusammengefunden, zuletzt 2005 in Porto Alegre, Brasilien. Die Weltsozialforen und zahlreiche regionale Sozialforen diskutieren Alternativen zur neoliberalen Globalisierung, die die Armen im Süden immer ärmer und die Reichen im Norden immer reicher macht.

In Bremen prägt seit über zehn Jahren die sogenannte Sanierungspolitik den Alltag. Was ursprünglich als Haushaltssanierung begann, hat sich zur neoliberalen Regionalpolitik entwickelt. Die Umwandlung öffentlicher Daseinsvorsorge in privat-wirtschaftlich organisierte Dienstleistungen, die Reduzierung staatlicher Aufgaben auf Polizei, Justiz und Finanzverwaltung, die Herstellung von „günstigen“ Bedingungen für private Investitionen durch Einsatz öffentlicher Mittel sind sowohl Leitlinien für die bremische Landespolitik geworden, als auch Forderungen, wie sie auf globaler Ebene durch die WTO und das GATS durchgesetzt werden. Aber immer mehr Menschen spüren: Weder ist diese Politik notwendig und richtig, noch ist sie alternativlos, auch in Bremen nicht.

Eine andere Welt ist möglich - Ein anderes Bremen auch

Wir laden ein, zusammen mit über 60 Initiativen und Organisationen, zur Teilnahme am ersten Bremer Sozialforum!

Bremen, 17. bis 19. Juni 2005

Freitag (ab 18 Uhr) bis Sonntag (ca. 17 Uhr) Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen Vollständiges Programm und weitere Informationen unter http://www.bremer-sozialforum.de

Veranstaltungen der Rosa-Luxemburg-Initiative auf dem Bremer

Sozialforum:

Samstag, 13 Uhr:

Prekäres Leben – Flexible Sicherheit? Lebensqualität im alten und neuen

Sozialstaat

(Lagerhaus, zweite Etage)

Während gegenwärtig Sorgearbeit in verschärfter Form privatisiert wird,

ist erfolgreiche Selbstvermarktung auch für Frauen eine Notwendigkeit.

Die Entwicklung hochflexibler Lebensweisen ist ein allgemeiner Zwang

und (für einige?) zugleich eine Chance, sich von alten rigiden

Vorstellungen von Normalität zu befreien. Wie greift linke Politik

solche Widersprüche auf?

Mit Iris Nowak, Hamburg, freischaffende Sozialökonomin

Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative

Samstag, 13 Uhr:

Kolumbien und Venezuela - ein Reisebericht

(Lagerhaus, Unterrichtsraum)

Praktischer Internationalismus - eine Delegationsreise zu

Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen, Jugendorganisationen, Frauen und

anderen Basisgruppen in Kolumbien und Venezuela

Mit Allegra Schneider und Sabine Herold, Rosa-Luxemburg-Initiative,

Bremen

VeranstalterInnen: Kolumbienkampagne, Rosa-Luxemburg-Initiative

Samstag, 17 Uhr:

Das Ende der Sanierung. Sanierungspolitik in Bremen: Nur Sparen oder

Neoliberale Regionalpolitik?

(attac-Büro, Bauernstr. 2)

War die "Sanierungspolitk" nur eine Politik der Haushalstsanuierung

oder ging es es dabei im Wesentlichen um den neoliberalen Umbau

Bremens? Und wie geht es nach der "Kanzlerbriefniete" weiter?

Mit Prof. Wolfram Elsner (Wirtschaftswissenschaftler, Universität

Bremen), Jan Köhler (MdBB Die Grünen, Jurist), Klaus-Rainer Rupp

(Landesvorsitzender PDS Bremen, Ingenieur)

Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative

Sonntag, 10 Uhr:

Beteiligungshaushalt - Beteiligung an Macht

(Lagerhaus, Cafe)

Beteiligiungshaushalte wie in Porto Alegre sind Beteiligung an Macht

und nicht Beteiligung an Kürzungen. Beteiligungshaushalte sind ein

emanzipatorischer Gegenentwurf zur neoliberalen Regionalpolitik.

Mit Klaus-Rainer Rupp (Ingenieur für Steuerungstechnik,

Landesvorsitzender PDS Bremen) und NN vom Modellversuch in

Berlin-Lichtenberg

Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative

Sonntag, 13 Uhr:

Soziale Kontrolle & Repression statt sozialer Sicherung?

Sozialkürzungen, Staatssicherheit und Knast

(Lagerhaus, Freizeitraum)

Ausgehend von weitaus dramatischeren Entwicklungen in den USA, wo

derzeit 2 Millionen Menschen das Gefängnissystem bevölkern und

Zwangsarbeit leisten müssen, während sie in Freiheit keinerlei Aussicht

auf Arbeit hatten und haben, schauen wir nach Europa und Deutschland

und erschließen uns Zusammenhänge zwischen den (vom Leben)

»Ausgeschlossenen« und den »Eingeschlossenen«.

Mit Jürgen Heiser, Bremen, Journalist (u.a. Junge Welt),

Internationales Verteidigungskomitee

VeranstalterInnen: Rosa-Luxemburg-Initiative, Internationales

Verteidigungskomitee