Der Reichtum ist gewachsen, die Ungleichheit auch. Bei uns und überall in den so genannten Industrieländern. Den größten Teil des wachsenden Kuchens verleibt sich das oberste 1% der Gesellschaft ein. Seit Ausbruch der Krise weckt dies die Empörung der 99%. Besonders wenn Banken auf Kosten der Allgemeinheit gerettet werden, aber Manager weiter enorme Gehälter und Boni einstecken. Die Schweiz hat nun als erste nach einer Volksabstimmung eine gesetzliche Begrenzung von Managergehältern eingeführt. Zahlreiche Initiativen in anderen Ländern folgen diesem Beispiel. Doch was ist mit einer Begrenzung von Vermögen? Jean-Luc Mélenchon von der Parti de Gauche hatte eine 75%-Steuer für Einkommen über einer Million Euro ins Spiel gebracht. Auch DIE LINKE fordert eine Millionärssteuer und diskutiert mit anderen gesellschaftlichen Gruppen, wie eine Einkommensbegrenzungen, Mindestlöhne und eine Umverteilung von Reichtum am besten zu kombinieren wäre. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat zu diesem Zweck eine Studie über die Wirkung von Einkommensbegrenzungen in Auftrag gegeben.
Mit: Ueli Mäder (Reichtumsforscher, Autor LuXemburg), Cédric Wermuth (Schweizer Nationalrat, Initiative zur Begrenzung der Managergehälter, angefragt), Prof. Mechthild Schrooten (Autorin der Studie, Einkommensungleichheit. Grenzen der Einkommensdeckelung für die RLS, Memo-Gruppe), Bernd Riexinger (Vorsitzender der Partei DIE LINKE).
Moderation: Christina Kaindl
Die Studie "Genug ist Genug. Möglichkeiten und Grenzen der Einkommensbegrenzung" von Mechthild Schrooten steht online unter http://www.rosalux.de/publication/39640 .
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