Documentation Griechenland nach der Wahl und die Wahrheit über die Eurokrise

Giorgos Chondros im Gespräch mit nd-Chefredakteur Tom Strohschneider über den Propagandakrieg gegen SYRIZA und die Zukunft der Linken in Europa

Information

Date

25.09.2015

Organizer

Sabine Nuss,

With

Giorgos Chondros (Parteivorstand SYRIZA) und Tom Strohschneider (nd-Chefredakteur)

Themes

Staat / Demokratie, Parteien / Wahlanalysen, Gesellschaftliche Alternativen, Kapitalismusanalyse, Griechenland

Giorgos Chondros, SYRIZA
Giorgos Chondros, SYRIZA (Foto: Rosa-Luxemburg-Stiftung, CC 2.0 BY)

«Griechenland braucht endlich eine Chance auf Wachstum und nicht neue Kredite, um alte Schulden bedienen zu können.» Das sagt Giorgos Chondros, Mitglied im Syriza-Zentralkomitee und enger Vertrauter des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Aus erster Hand berichtet er, was in den wochenlangen Verhandlungen mit der EU und der sogenannten Troika tatsächlich besprochen wurde und wie dabei gerade in den deutschen Medien eine Art Propagandakrieg gegen Griechenland und die Politik der Syriza geführt wurde. Er gibt Auskunft über seine Erfahrung in deutschen Talkshows, schätzt die Ergebnisse von SYRIZA, Laiki Enotita und KKE bei den Wahlen vom 20. September ein, wirft einen Blick voraus auf die nun anstehenden Herausforderungen für die Tsipras-Regierung. Und er spricht Erwartungen aus: Die hiesige Linke, so Chondros ganz am Schluss, solle endlich hierzulande «die Machtfrage in Deutschland» stellen – das wäre ein wirksamer Beitrag zur Unterstützung des griechischen Frühlings. «Wir haben sie auch gestellt, als wir eine Partei von vier Prozent waren. Und es ist aufgegangen.»

Audioaufzeichnung:

Lesen Sie auch den Bericht in der Tageszeitung neues deutschland vom 1.10.:
«Die deutsche Linke muss die Machtfrage stellen»

Zum Dossier: www.rosalux.de/griechenland