Documentation Der hausgemachte Terror

Von vernetzten «Rassenkrieger/innen» und «Einsamen Wölfen»: Analysen zum internationalen Rechtsterrorismus

Information

Event location

Aquarium
Skalitzer Str. 6
10999 Berlin

Date

10.11.2017

Organizer

Friedrich Burschel,

With

Terri A. Johnson, Alexandr Litinsky, Matthew Collins, Ioanna Meitani, Heike Kleffner

Themes

Rassismus / Neonazismus, Ungleichheit / Soziale Kämpfe, Staat / Demokratie, Europa, NSU-Komplex

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Vor sechs Jahren, im November 2011, erfuhr die Öffentlichkeit erstmals, dass der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) über mehr als zehn Jahre hinweg eine in der bundesdeutschen Geschichte beispiellose rassistische Mord- und Anschlagserie verübt hatte. Nicht erst seitdem sind neonazistischer Terror und rassistische Gewalt international zu einer spürbaren Bedrohung für offene Gesellschaften und gesellschaftliche Minderheiten geworden: Im Fokus rechten Terrors stehen Jüdinnen und Juden, Schwarze, Migrant*innen und Geflüchtete, Wohnungslose und Menschen mit Behinderung ebenso wie Antifaschist*innen, Linke, Gewerkschafter*innen und andere politische Gegner*innen. Utøya, Charlottesville, Las Vegas, München: Der politische Rechtsruck in den USA sowie in Ost- und Westeuropa geht mit einer zunehmend organisierten Welle rechter und rassistischer Gewalt einher. Extrem rechte Netzwerke und «Einzelkämpfer» («Loner») fühlen sich durch völkisch-rassistische Diskurse in ihren Gesellschaften legitimiert, den «Kampf um die weiße Vorherrschaft» zunehmend militanter und gewaltförmiger zu führen.