Documentation Perspektiven auf den Roten Oktober

Einhundert Jahre Russische Revolution 1917

Information

Event location

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Date

03.11.2017 - 05.11.2017

Themes

Geschichte, Parteien- / Bewegungsgeschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Rosa Luxemburg, Deutsche / Europäische Geschichte

Perspektiven auf den Roten Oktober

Insgesamt 22 Referentinnen und Referenten aus sieben Ländern gingen mit Beiträgen über Westeuropa, Zentralasien, Lateinamerika und China globalen Folgen der Oktoberrevolution nach. 

Sie behandelten einzelne demokratietheoretische und ökomische Aspekte der Übergangsgesellschaft bis hin zur Frage, ob es die Figur des «Neuen Menschen» tatsächlich gegeben habe und was aus ihr geworden sei. Darüber hinaus reflektierten sie zeitgenössische Lesarten wie auch verschiedene Verarbeitungsstrategien von Linken heute bezogen auf die Vergangenheit der aus der Russischen Revolution heraus geborenen Gesellschaften.

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund diskutierten Janine Wissler und Michael Brie bereits am Vorabend des Kongresses, inwieweit das Erbe Lenins zwar «unausschlagbar», aber für zukünftige Politiken eben auch «unannehmbar» sei. Obwohl nicht alle Punkte in aller Ausführlichkeit behandelt werden konnten, begünstigte die Breite der Themen eine erstaunliche Tiefe der Auseinandersetzung. Bestechend waren dabei die Hinwendung und das Engagement des sehr sachkundigen Publikums. Die beiden Organisatoren, Christoph Jünke und Uwe Sonnenberg, konnten sich schließlich bei 250 Gästen bedanken und in der Abschlussdiskussion erfreut konstatieren, dass die Frage: «Wie stehst du zur Oktoberrevolution?» innerhalb der politischen Linken offenbar keine Gretchenfrage mehr zur Spaltung zu sein scheint.

Wir dokumentieren im Folgenden die Keynotes der zweitägigen Konferenz. Die einzelnen Kongressbeiträge und Aufsätze, auf deren Grundlage die Inputreferate basierten, sind dokumentiert auf marx200.org.