Documentation Russland – Deutschland aktuell: Warum immer Putin?

Verständigung und Miteinander statt Entfremdung und Konfrontation. Ein Gespräch mit Daniela Dahn, Kerstin Kaiser und Matthias Platzeck.

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Date

26.03.2018

Themes

International / Transnational, Osteuropa

Russland – Deutschland aktuell: Warum immer Putin?
Matthias Platzeck, Kerstin Kaiser, Kathrin Gerlof und Daniela Dahn

Am Anfang stand ein Umzug. Aus dem Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung wechselten Diskutanten und Publikum in den großen Münzenberg-Saal am Franz-Mehring-Platz in Berlin. Und selbst dieser war zu Beginn der Debatte bis auf den letzten Platz besetzt.

Eigentlicher Anlass für die Veranstaltung war die Wahl des neuen Präsidenten Russlands am 18. März 2018. Wladimir Putin wird das Land - wenig überraschend - für weitere sechs Jahre regieren. Zuletzt verschlechterten sich allerdings die politischen Beziehungen Westeuropas zu Russland rapide, vor allem wegen der eskalierenden Folgen des Giftanschlags auf den Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter. Die Furcht vor einer erneuten «Eiszeit» war im Münzenberg-Saal mit der Hand zu greifen.

Dies muss im Interesse des Friedenserhalts unter allen Umständen verhindert werden, darin waren sich auf dem Podium die Publizistin Daniela Dahn, die Leiterin des Auslandbüros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau, Kerstin Kaiser sowie der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck, einig.

Moderiert von Kathrin Gerlof von der Zeitschrift OXI ging es an dem Abend nicht nur um das Bild eines vermeintlich «allmächtigen und allgegenwärtigen Putin», sondern - mehr noch - um ganz grundsätzliche Fragen des Verhältnisses von Deutschland und Europa zum großen Nachbarland im Osten.