Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist unerlässlich, ebenso wie eine sozial-ökologische Industriepolitik, um die entsprechenden Fahrzeige und Infrastrukturen zu produzieren. Um dies zu leisten bedarf es massiver Investitionen. Die Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form blockiert dabei den Weg in eine Transformation für die Zukunft. Um diese zu realisieren, sollten auch die einkommensstärksten Haushalte wieder mehr an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden, etwa über eine Vermögenssteuer und/oder konsequentere Übergewinnsteuern.
Dies ist der Gegenstand einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des Ratschlages zum Umbau der Mobilitätsindustrien in Kassel Ende Mai 2024. Unterzeichnet haben zahlreiche Betriebsräte aus der Automobil- und Schienenfahrzeugindustrie, Gewerkschafter*innen aus IG Metall, EVG und ver.di, Vertreter*innen aus Umweltverbänden und Klimaaktivist*innen sowie Mitglieder der Linken und aus der kritischen Wissenschaft. Unter ihnen sind die stellvertretende Bundesvorsitzende von Ver.di, Christine Behle, der Soziologe Klaus Dörre, die Co-Vorsitzende der Linken, Janine Wissler, sowie der Betriebsratsvorsitzende von VW-Kassel/Baunatal, Carsten Büchling. Die Unterzeichner*innen erklären ihren Willen, künftig gemeinsame Initiativen und Aktionen zu organisieren, Ressourcen zu bündeln, um ihrem Anliegen mit Durchsetzungskraft zu verleihen.