Die Propagandisten des Radikalnationalismus richteten ihre Anstrengungen auf die Wiedererlangung der «deutschen Größe». Hitler und die NS-Eliten hatten daher hohe Erwartungen an die Künstler mit «Ariernachweis». Sie sollten den Aufbau einer Gesellschaft gemäß der völkischen Utopie seit 1933 in der «deutschen Kunst» ästhetisch symbolisieren. Welchen Einfluss hatte die autoritäre Führerdiktatur Hitlers auf die Kunstentwicklung und die Grenze zwischen der «deutschen» und der angeblich «entarteten» Kunst.
Auch Nazi-Künstler waren jedoch in ihren unterschiedlichen ästhetischen Arbeitsweisen vor 1930 im Künstlerberuf sozialisiert worden. Sie arbeiteten nach 1945 in ihrem Berufsfeld weiter. Der Aufstieg des Bildhauers Arno Breker nach 1936 zum Starkünstler des nationalsozialistischen Kunstbetriebs veranschaulicht die Bedeutung des Menschenbildes. Fallstudien ermöglichen vertiefte Einblicke in unterschiedliche Teilhaben an der NS-Weltanschauung.
Mit Wolfgang Ruppert, Herausgeber des Buches «Blendwerke. Künstlerbiografien zwischen Nationalsozialismus, Widerstand und der Neuorientierung in der Nachkriegszeit» (Metropol Verlag 2024).
Eine Veranstaltung der Reihe «Utopisches Erinnern».
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Michaela Klingberg
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