Zwei Frauen begegnen sich im «Hotel Silber», der ehemaligen Gestapo-Zentrale für Württemberg: Wilfriede Heß, die Tochter der Nazi-Gegnerin Gertrud Lutz. Und Ingrid Hagenlocher-Riewe, die Tochter des Gestapo-Beamten Alfred Hagenlocher. Hagenlocher war mitverantwortlich für die Ermordung von Gertrud Lutz Ende 1944 im Konzentrationslager Dachau. Ihre Tochter Wilfriede war damals zwei Jahre alt, die Tochter des NS-Täters Hagenlocher nur wenig älter.
Der Filmemacher Hermann G. Abmayr begleitete die beiden Frauen 2019 mit der Kamera. Entstanden ist eine beeindruckende Dokumentation dieser Begegnung.
Im Anschluss an den Film spricht Hermann G. Abmayr mit Ingrid Hagenlocher-Riewe über das Leben ihres Vaters, seine Karriere in der NS-Zeit, seinen Umgang mit der Vergangenheit und seine «zweite Karriere» als Künstler und Kulturmanager. Er war u. a. Präsident der Hans Thoma-Gesellschaft in Reutlingen und Leiter der Städtischen Galerie Albstadt.
Trailer zum Film: «‹Sie kann ja nichts für ihren Vater› - Eine Begegnung zwischen Täter- und Opferkind»
Veranstaltung in Kooperation mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Tübingen-Mössingen
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