Alexandra Kollontai (1872 - 1952) gilt als eine der bedeutendsten russischen Revolutionär*innen und Feminist*innen. Sie war ihrer Zeit weit voraus. Ihre Träume und politsche Praxis wurden in den neuen Frauenbewegungen, die den 68ern folgten, wieder aufgenommen.
Im Zuge ihrer Auseinandersetzung mit den Klassenkämpfen im Kontect der russischen Revolutionen von 1917 kam Alexandra Kollontai zu der Erkenntnis, dass eine revolutionäre Bewegung ohne die aktive Beteiligung der Frauen und die Aufnahme der „Frauenfrage“ nicht erfolgreich sein kann. Zeitlebens kämpfte sie für die Durchsetzung dieser Einsicht. Die überzeugte Marxistin wandte sich früh der „sozialen Frage“ zu, studierte Nationalökonomie, unterstützte Clara Zetkin bei der Gründung der sozialistischen Fraueninternationale. Unter Lenins Revolutionsregierung wurde sie die weltweit erste Ministerin.
Die Historikerin und Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz wird in ihrem Vortrag die Stationen Kollontais bewegten Lebens aufzeigen und ihr Initiativen zur Veränderung der Geschlechterverhältnisse darstellen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Oberhausen.
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