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Revolutionäre Matrosen

Am 5. September 2017 jährt sich der Tag der Erschießung von Albin Köbis und Max Reichpietsch, die sich für Friedensverhandlungen, für eine bessere Versorgung ihrer Kameraden auf den Kriegsschiffen und gegen deren ungerechte Behandlung eingesetzt hatten.

Streiks für ein Ende des Krieges
Anfang Juli fanden sich Willi Sachse, Max Reichpietsch, Albin Köbis in Kiel zusammen, daraus ging die Gründung des Soldatenbundes hervor, der die Proteste auf den Schiffen koordinieren sollte. In jenen Tagen bis zum Jahresende folgten Streiks und Proteste der Kieler Bevölkerung gegen die Senkung der Brotrationen und für ein Ende des Krieges.

Die Ereignisse von damals dürfen nicht in Vergessenheit geraten .Heute ist die Ostsee und die Kieler Förde wieder Schauplatz von Aufrüstung und militärischer Konfrontation. Wir wollen über die Hintergründe und Zusammenhänge informieren und diskutieren.

25.September 2017, 15:00 bis 22:00 Uhr
Programm
15:00 Uhr - Museumsbrücke Seegarten/Sartorikay Wall 65,
Information über den Anlass der Reichpietsch-Köbis-Friedensfahrt und den Ablauf.
Kurzvorträge vor Abfahrt der Schiffe:
• Wer waren Albin Köbis und Max Reichpietsch?
• Kieler Protestbewegungen 1917 und der Einfluss der Oktoberrevolution
• Rolle der Gewerkschaften und der SPD im Ersten Weltkrieg
• Kieler Appell:“Die Ostsee soll ein Meer des Friedens sein“

• 18:00 Uhr - Rückkehr der Schiffe Abschlussvortrag:
• Scheer, Tirpitz: Namensgeber für Kieler Häfen und ihre Rolle im Krieg.

Danach bis ca. 22:00 Uhr:Diskussion und Zusammensein „Open Ship“ und am Kai mit maritimer Folkmusik der Gruppe "The Tall Boys - On Small Instruments“.
Da die Platzzahl auf den Schiffen begrenzt ist, wird um Anmeldung (Eva, 0431-361868 oder Benno, 0431-690167) gebeten.

Die Veranstaltung wird federführend vom Arbeitskreis Novemberrevolution organisiert und u.a. unterstützt vom:
DGB-Kiel Region, VVN-BdA-Kiel, Kieler Friedensforum, Interventionistische Linke.