Seit Jahren erleben wir kämpferische Auseinandersetzungen an Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder im Rettungsdienst. Kolleg*innen schließen sich in Tarifrunden zusammen, um ihre Arbeitsbedingungen eigenhändig zu verändern. Sie organisieren sich und stellen politische Forderungen auf. Und sie gewinnen, immer wieder. Diese Erfahrungen wollen wir weiterentwickeln.
Wir fragen uns: Was kann nach dem Streik und der Demo kommen, damit sich endlich etwas ändert? Wie kann es gelingen, dass sich die Ohnmacht und Vereinzelung über die eigenen Arbeitsbedingungen bei noch mehr Kolleg*innen in Wut und Hoffnung wandelt? Was gibt uns Hoffnung, dass es besser werden könnte?
Wir wollen uns austauschen und gemeinsam Pläne schmieden. Gemeinsam diskutieren wir, wie Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen sich in Parteien und sozialen Bewegungen zusammenschließen können und die politischen Fragen vom Krankenhaus in die Gesellschaft, in Parteien und in die Parlamente bringen können.
Programm
Samstag, 25.1.
10 - 11 Uhr: Ankommen
11 - 12:30 Uhr: Auftakt und gemeinsamer Start
12:30 - 14 Uhr: Mittagspause
14 - 16:30 Uhr: Workshops
- Ausbeutung und Ökonomisierung im Gesundheitssystem - Was heißt das konkret und was bedeutet es für unseren Alltag?
- Weil es knallt, wenn sich nichts ändert - wir nehmen es selbst in die Hand: Wie und wo können Gesundheitsarbeiter*innen politische Veränderung schaffen?
- Ein Blick auf die Krankenhausreform: Was steckt dahinter und was sind unsere Antworten darauf?
16:30 - 17:15 Uhr: Kaffeepause
17:15 - 18:30 Uhr: Praxisworkshops Teil 1
- TvÖD-Runde im Frühjahr 2025: Wie sehen wirksame Streiks aus und was können wir jetzt dafür tun?
- Zwischen Infotisch, Betrieb und Haustür: Wie bringen Gesundheitsberufe Bewegung in die anstehenden Wahlkämpfe?
- Arbeiten in Parteien - Wie bringen wir politische Fragen in die Gesellschaft und die Parlamente?
18:30 - 19:30 Uhr: Abendessen
19:30 - 21 Uhr: Podium
Widerstand im Gesundheitswesen: Kolleg*innen, die sich zur Wehr setzen, Pflegekräfte in den Parlamenten und gewerkschaftliche Kämpfe. Was wir daraus lernen und wo die Kämpfe weiter geführt werden müssen
Ab 21 Uhr: Gemeinsamer Abendausklang
Sonntag, 26.1.
8 - 9 Uhr: Frühstück
9 - 12 Uhr: Praxisworkshops Teil 2
- Regionale Arbeitsgruppen zu Ansprache-Training, Kampagnenplanung, Mapping und weiteres
12 - 12:45 Uhr: Mittagessen
12:45 - 14 Uhr: Gemeinsame Verabschiedung und Verabredungen
Ab 14 Uhr: Abreise
Die Teilnahme ist kostenfrei, Unterbringung und Verpflegung werden übernommen.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, mit Unterstützung von aktiven Kolleg*innen aus dem Gesundheitsbereich.
Bitte nennt uns bei der Anmeldung unter Bemerkungen:
Name, Ort, Stadt, Betrieb und eventueller Bedarf an Kinderbetreuung.
Location
Contact
Fanni Stolz
Senior Fellow for Care and Health, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Email: fanni.stolz@rosalux.org
Phone: +49 30 44310 116