Vortrag und Diskussion mit Thomas Sablowski (Rosa Luxemburg Stiftung) und Samuel Decker (Ökonom und Aktivist)
Die Bundesregierung sieht in der G20 das zentrale Forum zur internationalen Zusammenarbeit in Finanz- und Wirtschaftsfragen - ungeachtet der Tatsache, dass die Regierungen vieler ärmerer Staaten aus diesem informellen Gremium ausgeschlossen sind.
Trotz ihrer selbsternannten Rolle als zentrale Regulierungsinstanz der anhaltenden kapitalistischen Krise(n), konnte die G20 ihre 2008 und 2009 beschlossenen Reformen bis heute nicht vollständig umsetzen. Dazu kommen tiefgreifende ökologische, gesellschaftliche und politische Krisenerscheinungen, sowie sich zuspitzende Interessenkonflikte zwischen den Mitgliedstaaten. All dies steht gemeinsamen Lösungsansätzen im Wege. Ist die G20 also tatsächlich eine informelle Weltregierung oder ist sie vielmehr ein Papiertiger? Und: Kann die G20 einen Beitrag zur Lösung globaler Krisen leisten, oder ist sie Teil des Problems?
Thomas Sablowski und Samuel Decker stellen ihre Broschüre „Die G20 und die Krisen des globalen Kapitalismus“ vor und zur Diskussion.
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.