17 October 2022 Educational Trip Deutsche Besatzung und Widerstand auf Kreta. Erinnerung als Widerstand

RLS-Bildungsreise nach Kreta mit Dr. Gregor Kritidis und Prof. Skevos Papaioannou

Information

Event location

Rethymno

Date

17.10.2022, 09:00 - 21.10.2022, 18:00 Hr

Themes

Politics of Memory / Antifascism, German / European History, Economic / Social Policy, Social Movements / Organizing, Commons / Social Infrastructure, Southeastern Europe

Prices

Normalpreis (DZ): 500,00 €
ermöglichend: 600,00 €
Ermäßigter Preis: 400,00 €
Einzelzimmerzuschlag: 100,00 €

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Deutsche Besatzung und Widerstand auf Kreta. Erinnerung als Widerstand
Wandbild im Gemeindehaus von Anogia (Kreta), zur Erinnerung an den Widerstand gegen die deutsche Besatzung Kretas und die von der NS-Wehrmacht ermordeten 117 Dorfbewohner:innen Foto: RLS HH

Diese Reise ist ausgebucht!

Griechenland gehört zu den Ländern, die zwischen 1941 bis 1944 besonders stark unter der deutschen Besatzung gelitten haben. Nachdem die deutsche Wehrmacht in Griechenland eingefallen und Athen im April 1941 besetzt war, wurde Kreta zwischen dem 20. Mai und dem 1. Juni 1941 durch deutsche Fallschirm- und Gebirgsjäger eingenommen. Die Besatzung Kretas ging mit einer Reihe von barbarischen Akten und Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung einher. Insgesamt starben bis 1945 infolge der Besatzung rund 10.000 Kreter.
 
Am Widerstand gegen die deutsche Besetzung und ihre tödlichen Folgen auf Kreta beteiligten sich Kreter jeden Alters, Männer wie Frauen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen. Wichtigste Organisation ist die von der Kommunistischen Partei dominierte Nationale Befreiungsfront (EAM), die mit ihrer Partisanenarmee ELAS ab Sommer 1943 operative Bedeutung erlangt und den effektivsten Gegner für die Besatzer darstellt.
 
Auf Kreta ist die Zeit der deutschen Besatzungszeit und der Nachkriegszeit intensiv erfahrbar: Im Rahmen unserer fünftägigen Bildungsreise nach Westkreta wollen wir konkreten historische Erinnerungsorte besuchen (u.a. Gedenkstätten und „Märtyrerdörfer“). Wir werden uns mit Historiker*innen treffen, sowie mit lokalen Politiker*innen, Kulturschaffenden und antifaschistischen Aktivist*innen zusammenkommen, um über die Besatzungszeit und den antifaschistischen Widerstand, über aktuelle Forderungen, insbesondere den Reparationsforderungen gegenüber der deutschen Regierung, zu sprechen.
 


Diese Reise ist ausgebucht!

Der Teilnahmebeitrag beträgt 500 €. Er beinhaltet die Hotelunterkunft (Hotel Brascos) in Rethymno für sechs Übernachtungen im Doppelzimmer incl. Frühstück (Einzelzimmerzuschlag 100 €), Reiseprogramm und die vor Ort anfallenden Bustransfers (Reisebus) und Übersetzungen. Für Menschen mit geringeren finanziellen Spielräumen wird ein reduzierter Teilahmepreis von 400 Euro im Doppelzimmer angeboten. Wir können max. fünf reduzierte Teilnahmeplätze realisieren. Ein Nachweis ist nicht erforderlich.

Termin: Anreise 16.10.22 (Sonntag) bis Abreise 22.10.22 (Samstag), Seminarprogramm von Montag bis Freitag (17.10 bis 21.10. 22).

Die An- und Abreise zum/vom Veranstaltungsort bzw. zur Hotelunterkunft ist eigenständig zu organisieren.

Die Reise wird als Bildungsurlaub/Bildungsfreistellung angeboten.

Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen Anhalt

Seminarleitung: Prof. Dr. Skevos Papaioannou (Universität Kreta); Reiseleitung: Dr. Gregor Kritidis (RLS Sachsen-Anhalt)

Anmeldung: Bis zum 31.03.2022 ist die Anmeldung ausschließlich Teilnehmer_innen mit Wohnsitz in Sachsen-Anhalt vorbehalten. Eine Warteliste für Interessent_innen ausserhalb von Sachsen-Anhalt wird eingerichtet. Ab dem 01.04.2022 erfolgt eine Öffnung auch für andere Bundesländer. Darüber hinaus erfolgt die Berücksichtigung für die Teilnahme entsprechend dem Eingang der schriftlichen Anmeldungen.

 

Anmeldeformular

Contact

Dr. Gregor Kritidis

Geschäftsführer der RLS Sachsen-Anhalt

Phone: +49 391 25191 473