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Der in Polen lebende Historiker und Slawist untersucht die Rückkehr der Sozialdemokratie nach 30 Jahren Liberalismus und wird ein Porträt der Kaczynski-Partei Pis zeichnen. Wie kann eine konservativ-nationalistische Partei mit klerikalen Anschauungen die gesellschaftliche Rolle einer traditionellen Sozialdemokratie einnehmen und mit Erfolg die ersten substantiellen Sozialleistungen seit dem Systemwechsel 1989 durchführen? Und sich auf diese Weise eine stabile Mehrheit in der Gesellschaft sichern? Und was kann uns die klerikale Sozialdemokratie Polens über die zeitgenössische deutsche Sozialdemokratie sagen?

Reinhard Lauterbach, 1955 in Essen geboren, Studium der Geschichte in Mainz, Bonn und Kiew. Lange Jahre Redakteur verschiedener ARD-Anstalten, seit 2013 freier Osteuropa-Korrespondent für die „Junge Welt“ und andere Publikationen. Autor von: „Bürgerkrieg in der Ukraine“ und „Das lange Sterben der Sowjetunion“ (edition Berolina 2015 bzw. 2016).