22 November 2017 Exhibition/Culture MEUTERLAND: 100 Jahre Oktoberrevolution

Ein expressionistischer Ausflug oder ex oriente lux

Information

Event location

JAZ
Lindenstr. 3 B
18055 Rostock

Date

22.11.2017, 20:00 - 22:00 Hr

Die Schüsse des Panzerkreuzers "Aurora" auf das Petrograder Winterpalais am 7. Oktober 1917 waren der Paukenschlag zur Oktoberrevolution. Ein neues Kapitel der Weltgeschichte wurde aufgeschlagen. Auf den Trümmern des Zarenreiches wurde innerhalb kürzester Zeit eine neue Welt erschaffen.
Die Revolution von 1917, der Moment, in dem die gesellschaftliche Idee des Kommunismus in die Praxis umgesetzt wurde gilt als Umwälzungsprozess, der nichts weniger als "Die Umwertung aller Werte" zum Ziel hatte, was in vielerlei Hinsicht auch auf die Kultur zutraf.
Sprache, Musik und filmische Mittel dienen uns an diesem Abend als Gestaltungsmittel. Stellvertretend für die damalige sogenannte Russische Avantgarde beschreiben wir mit Majakowski, Prokoview und Malewitsch eine Atmosphäre von Hoffnung, Aufbruch, gleichermaßen aber auch Heimweh, Trauer, Angst und Verzweiflung und Zerrissenheit.

Sowohl die Auswahl der Protagonisten, als auch die Auswahl der Auszüge aus ihren Werken erfolgt zwangsläufig subjektiv und repräsentiert in erster Linie persönliche Standpunkte.

"Mit der Revolution sollte ein neuer Mensch erschaffen werden. Eine neue Gesellschaft bedeutet nicht neue Menschen. Vielleicht liegt das am Kapitalismus und der Art und Weise, wie darin das Zusammenleben organisiert ist. Die Aufgabe ist deshalb, herauszufinden, wie man all diese negativen Energien eindämmen kann. Denn schließlich sind wir als Schicksalsgemeinschaft davon betroffen, wenn Fehler gemacht werden und wenn eine positive utopische Struktur nicht zum Tragen kommt.
Es geht also auch darum, wie man eine Gesellschaft baut, in der zum Beispiel Geige spielen wichtiger ist, als viel Geld an der Wall Street zu machen, ohne darüber nachzudenken, wer dabei alles geschädigt wird." MILO RAU

Dies ist eine Veranstaltung des Künstlerkollektiv KLAUS mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung

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