Natur ist nicht das »natürliche« Gegenüber im Sinne des menschlich unbeeinflussten Anderen - der Mensch als globale erdverändernde Kraft formt und gestaltet die gesamte Natur. Im Kontext der Metropolenentwicklung werden Vorstellungen zum Verhältnis zwischen Gebautem und Natur immer beherrscht von der Fiktion des „bösen Bauens“ und der „guten Natur“. Eingriffe in die Natur sind jedoch nicht per se „böse“, sondern sie müssen im Sinne einer produktiven Durchdringung von „menschgemachter“ und „natürlicher“ Landschaft gestaltet werden. Der Vortrag diskutiert anhand von aktuellen Theorien und Beispielen, wie sich die Ansprüche des dynamischen Naturraums und metropolitanen Lebensraums synergetisch verbinden und kreativ gestalten lassen.
Prof. Antje Stokmann ist Professorin für Landschaftsarchitektur an der Hafencity Universität Hamburg
26. Februar: Grünes Hamburg? Zusammenhang von Stadtentwicklung, Natur und Lebensqualität- mit Katarina Seegelke, beim BUND Hamburg zuständig für das Projekt Flächenschutz
12. März: Autonomes Fahren: Wirklich in eine bessere Zukunft? Mit Prof. Dr. Jens Dangschat, em. Professor für Siedlungssoziologie und Demografie der Technischen Universität Wien
26. März: Hamburg in der Globalisierung: Perspektiven in der globalen Städteliga? Mit Prof. Dr. Christof Parnreiter, Professor für Wirtschaftsgeografie an der Universität Hamburg
9. April: Smartes Hamburg? Chancen und Risiken- mit Heike Sudmann, Stadtplanerin, Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion Die Linke für Stadtentwicklung, Verkehr und Wohnungspolitik und Andreas
Scheibner, Vorsitzender des ver.di Fachbereiches Gemeinden in Hamburg und Personalrat im Bezirksamt Eimsbüttel
23. April: Rettet Berlin! Neue Konzepte der Wohnungspolitik und Stadtentwicklung- mit Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen in Berlin und Christoph Twickel, Journalist
7. Mai: Sicherer Hafen Hamburg? Sanctuary Cities zwischen Utopie und Umsetzung- mit Helene Heuser, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, Koordination und Lehre für die Refugee Law Clinic
In Kooperation mit dock europe. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg