Die Veranstaltung vermittelt den Teilnehmenden grundlegende Kenntnisse in der digitalen Selbstverteidigung, mit einem besonderen Fokus auf die Bedrohung durch staatliche Akteure. Dabei enthält sie sowohl theoretisches Wissen als auch erste praktische Ansätze, um digitale Daten gegen ungewollten Zugriff durch staatliche Akteure besser zu schützen.
Im ersten Teil wird gemeinsam das Konzept des Threat Modeling erarbeitet. Dabei werden verschiedene Arten von persönlichen Daten (z.B.
Kontaktinformationen, Bewegungsdaten) und deren Speicherorte (z.B. auf lokalen Datenträgern, in der Cloud) identifiziert. Zudem werden die relevanten Kommunikationskanäle (z.B. E-Mail, soziale Netzwerke, Instant-Messaging-Dienste) betrachtet. Der Schwerpunkt liegt darauf, die Teilnehmenden für die staatlich nutzbaren Informationen zu sensibilisieren, insbesondere für solche, die ohne weiteres Zutun zugänglich sind, wie öffentlich zugängliche Daten im Netz oder solche, die durch rechtliche Maßnahmen beschafft werden können.
Im zweiten Teil des Workshops wird auf konkrete Überwachungsstrategien staatlicher Behörden eingegangen. Anhand realer Beispiele wird erläutert, wie Regierungen durch rechtliche Vorgaben oder technische Hintertüren auf Daten zugreifen können. Der Vortrag zeigt auf, wie solche Maßnahmen in der Praxis durchgeführt werden, und möchte den Teilnehmenden eine realistische Einschätzung der Häufigkeit und Reichweite staatlicher Überwachung vermitteln.
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Katharina Schlaack
Regional Office Director, Mecklenburg-Western Pomerania, Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern
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