Buchvorstellung/Diskussion mit Friederike Beier und Juliana Moreira Streva
Wir leben in einer Zeit, in der alle Lebensbereiche vom Kapitalismus durchdrungen sind. Gegen die Zumutungen der kapitalistischen Verwertungslogik wird das eigene Selbst ständig optimiert und individuelle Lösungsstrategien als Freiheit angepriesen.
«Einfache» Freiheitsversprechen werden nicht zuletzt auch in Teilen des Feminismus dargeboten und klingen umso vielversprechender, je weniger die kapitalistischen Strukturen hinterfragt werden. Gleichzeitig nehmen gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse zu und es sind nach wie vor Frauen, die einen Großteil der Fürsorge leisten und dadurch von liberalen Freiheitsversprechen ausgeschlossen werden.
Vor diesem Hintergrund argumentiert der Sammelband für einen materialistischen Feminismus und damit einhergehend für eine kritische Auseinandersetzung mit ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen und aktuellen Entwicklungen. materializing feminism macht feministische Ökonomie- und Gesellschaftskritik sichtbar, setzt sich mit ihren Praxen und Gegenstrategien auseinander und lädt zum Weiterdenken ein.
Friederike Beier ist eine der Herausgeberin des im Dezember 2018 erschienen Bandes «materializing feminism. Positionierungen zu Ökonomie, Staat und Identität» (Unrast-Verlag). Sie stellt das Buch in der Veranstaltung vor.
Veranstaltung in Kooperation mit Panorama e.V. und der GEW Kalrsuhe
Location
Contact
Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
Email: bawue@rosalux.org
Phone: +49 711 99797090