Anna Seghers, geboren am 19. November 1900 in Mainz, musste 1933 gemeinsam mit ihrem Mann Laszlo Radvanyi und den beiden Kindern Peter und Ruth aufgrund ihrer jüdischen Herkunft und ihrer politischen Überzeugung aus Deutschland fliehen. Zunächst zog sie mit ihrer Familie nach Frankreich, später, nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht, weiter nach Mexiko. Diese doppelte Vertreibung prägte nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre Literatur. Aber auch ihre Herkunft ist stets präsent: Mainz und der Rhein sind wichtige Bezugspunkte ihrer im Exil entstandenen Literatur.Seghers schrieb: „Ich erinnere mich an eine Erinnerung.“
Heimat, Exil und Erinnerung – das sind die Stichworte, in deren Rahmen sich die Veranstaltung in Kooperation mit der Anna-Seghers-Gesellschaft und der Mainzer Bibliotheksgesellschaft bewegt. Claudia Cabrera ist die Übersetzerin der Romane „Das siebte Kreuz“ und „Transit“ sowie der Erzählung „Ausflug der toten Mädchen“ ins Spanische. In der Stadtbibliothek spricht sie über ihre Arbeit und Anna Seghers’ Jahre im mexikanischen Exil.
Boris Motzki, Rezitator, Dramaturg und Regisseur liest Auszüge aus den drei Werken.
Weitere Veranstaltungen:
- 20.10., Frankfurt/Main: Anna Seghers 125
- 27.10., Berlin: Anna Seghers und die Netzwerke des mexikanischen Exils
- 29.10., Berlin: Anna Seghers in Mexiko
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Dr. Jonas Engelmann
Regional Office Manager Rhineland-Palatinate, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz
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