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"Es ist eine Irrlehre, dass es Fragen gibt, die für normale Menschen zu groß oder zu kompliziert sind. [...] Politik ist zugänglich, ist beeinflussbar für jeden. Das ist der zentrale Punkt der Demokratie." Olof Palme (ehem. schwedischer Ministerpräsident)

Daran glaubt auch Kathrin Reinhardt, Referentin des Allerweltsgesprächs zum Thema Bürger:innenbeteiligung. Und sie geht dabei noch einen Schritt weiter: "Wir dürfen nicht nur darüber reden, wie man Menschen wieder für Politik begeistern kann, sondern müssen vorallem darüber reden, wie sich Politik dafür verändern muss."

Bürgerbeteiligung kann grundsätzlich eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung für politische Entscheidungen und das politische System im Allgemeinen fördern. Sie gibt Menschen unterschiedlichster Herkunft und politischer Überzeugung die Möglichkeit, Politik zu erleben und mitzugestalten. Nur wenn die Bürger:innen merken, dass sie frühzeitig informiert, offen angehört und ihre Argumente verstanden werden, lässt sich eine höhere Identifikation, wenn nicht sogar die Verantwortungsübernahme für das Gemeinwohl erreichen. Wie das konkret vor Ort aussehen kann, soll im Rahmen des Allerweltsgesprächs diskutiert werden.

Kathrin Reinhardt, Jahrgang 1985, studierte "Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaften" in Ilmenau und schloss aufbauend den Studiengang "Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft und Soziologie" mit dem Schwerpunkt auf Beteiligung ab. Nach einer Weiterbildung zur Fachtrainerin für bürgerschaftliches Engagement ist sie unter anderem für Parteien, Stiftungen und Vereine tätig und begleitet dort Veränderungsprozesse hin zu mehr Mitbestimmung und Teilhabe. Darüber hinaus promoviert sie zu politischer Kommunikation auf kommunaler Ebene.