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Wir wollen uns zusammen mit Nadja Rakowitz (vdää) und Robin Mohan (beide Soziolog*innen) ein Verständnis von den gesellschaftlichen Verhältnissen erarbeiten, die der Ökonomisierung der Gesundheitsversorgung zugrunde liegen.
Ursprünglich sollte dies ja im Rahmen der zweiten Multiplikator*innen-Schulung in Göttingen passieren. Da diese jedoch abgesagt wurde, haben wir nun dieses Ersatzprogramm auf die Beine gestellt.

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Zu Beginn der Corona-Krise hatte die Kritik der Ökonomisierung der Gesundheitsversorgung Hochkonjunktur. Doch bereits jetzt ist absehbar, dass von dieser Kritik und der plötzlichen Einsicht in die ‚Systemrelevanz‘ von Berufen wie der Pflege wenig übrigbleiben wird! Ohnehin hatten sie kaum praktische Konsequenzen für die Corona-Maßnahmen, im Gegenteil: Im Krankenhaussektor wurde an der DRG-Finanzierung festgehalten, die Pflegepersonaluntergrenzen wurden ausgesetzt etc. pp.
Der Verdacht liegt nahe, dass dieses Beharrungsvermögen strukturbedingt ist.
Eben diese Strukturen wollen wir uns genauer anschauen. In der Online-Veranstaltungen soll zunächst – wie bereits im letzten Jahr – in die Grundstrukturen der kapitalistischen Produktionsweise eingeführt werden. Anschließend wird es – anders als im letzten Jahr – um die Rolle des Staates in der kapitalistischen Gesellschaft und als Organisator des Gesundheitswesens gehen. In einem dritten Schritt wird dann gefragt, was sich auf dem Vorherigen aufbauend unter der Ökonomisierung des Gesundheits- und Krankenhauswesens verstehen lässt.
In der gemeinsamen Diskussion wollen wir außerdem Fragestellungen festhalten, die dann in einer möglichen zweiten Online-Veranstaltung verhandelt werden sollen.

Damit wir die entsprechende technische Umsetzung planen können, meldet euch bitte unter
anti-oek_kritmeds@riseup.net
bis zum 13.6. zu der Veranstaltung an.

Veranstaltet vom 'Netzwerk Kritische Medizin' und vom 'Verein Demokratischer Ärztinnen und Ärzte' in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.