4 February 2025 Discussion/Lecture Rassistische Gewalt und unsere Solidarität

5. Jahrestag des rechtsterroristischen Attentates in Hanau

Information

Event location

Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Straße der Pariser Kommun 8A
10243 Berlin

Date

04.02.2025, 18:00 - 21:00 Hr

Themes

Social Movements / Organizing

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Rassistische Gewalt und unsere Solidarität
Wandbild für die Opfer von Hanau, Friedensbrücke, Frankfurt am Main Rainer Pidun, via Flickr

Am 19. Februar 2020 verübte ein Rechtsterrorist einen rassistisch motivierten Anschlag in Hanau. Neun junge Menschen wurden ermordet: Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kenan Kurtović, Kaloyan Velkov, Mercedes Kierpacz, Said Nesar Hashemi, Sedat Gürbüz und Vili Viorel Păun. Sie wurden nicht zufällig Opfer, sondern wegen ihrer (vermeintlichen) Migrationsgeschichte gezielt angegriffen.

Trotz Trauer und Schmerz erhoben die Hinterbliebenen wenige Tage nach der Tat ihre Stimmen. Bereits am dritten Tag gründeten sie die Initiative 19. Februar und setzten mit dem Hashtag #saytheirnames ein klares Zeichen: Hinter jedem Namen stehen einzigartige Geschichten, Leben und Träume.

Solidarische Unterstützung bekamen sie auch von Betroffenen anderer rassistischer Angriffe. Gemeinsam kämpfen sie für eine lückenlose Aufklärung rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Gerechtigkeit und politische Konsequenzen, Erinnerung, die den Opfern gerecht wird, und eine Gesellschaft ohne Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus, in der niemand in Angst leben muss.

Am 5. Jahrestag wollen wir uns austauschen, gedenken und gemeinsam über Wege nachdenken, wie wir Solidarität im Alltag stärken können:  

Teil 1 Filmvorführung: 

«Hanau - Eine Nacht und ihre Folgen» (45 Minuten)

Teil 2 Podiumsdiskussion:

Referent*innen:

Moderation: Rebecca Gotthilf, Bildungskoordination Rosa-Luxemburg-Stiftung für internationale Migration und Antifaschismus

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit der Hellen Panke.

Einlassvorbehalt:
«Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.»

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Contact

Dr. Julia Killet

Senior Advisor for Historical-Biographical Learning, Rosa-Luxemburg-Stiftung