Deutschland - ein Land mit wenig Streiks? Das turbulente Streikjahr 2023 mit rund 10.000 Arbeitsniederlegungen ist noch in guter Erinnerung. Auch 2024 war alles bisher andere als ruhig und mit der Metalltarifrunde steht im Spätherbst ein weiterer Großkonflikt an.
Immer wieder mussten die Beschäftigte und ihre Gewerkschaften in den vergangenen beiden Jahrzehnten um die Verbesserung ihrer Arbeits- und Einkommensbedingungen kämpfen. Dabei gab es große Erfolge, teils aber auchschwierige Kompromisse und Niederlagen.
Im Dienstleistungsbereich wurde sehr viel häufiger als früher gestreikt. Neue Beschäftigtengruppen wurden aktiv, streikende Frauen rückten in den Vordergrundund innovative Formen des Arbeitskampfs wurden entwickelt.
Über diese Entwicklungen und den politischen Charakter der Streiks wollen wir am 20. November ins Gespräch kommen.
Als Referenten konnten wir Heiner Dribbusch gewinnen.
In seinem Berufslebenselbst mehrfach an Streiks beteiligt war er von 2003 bis Ende 2019 Tarif- und Arbeitskampfexperte beim Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung und hat im letzten Jahr das umfassende Buch "STREIK", zur Streikentwicklung der letzten 20 Jahre, veröffentlicht.
Moderiert wird die Veranstaltung von Florian Wilde, Referent für aktivierendeund internationale Gewerkschaftsarbeit und seit 2013 Mitorganisator derbundesweiten Streikkonferenzen der Rosa-Luxemburg-Stiftung (nächste Konferenz: 2.-4. Mai 2025, Berlin).
Das Buch ist als gebundene Ausgabe im Buchhandel erhältlich und steht als open access elektronisch auf der Webseite des VSA: Verlags zum Download zur Verfügung
in Kooperation mit dem Fachschaftrat Sozialökonomie der Universität Hamburg.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung.
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg
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