Mit Ricarda Biemüller, Alex Demirović, Bafta Sarbo, Susanne Martin, Ole Nymoen, Kristin Eichhorn, Klaus Dörre, Raul Zelik, Tilman Reitz u.v.m.
Vor 25 Jahren wurde mit der Verabschiedung der Bologna-Erklärung ein Prozess angestoßen, der das Studieren in Deutschland radikal verändert hat. Das Studium wurde zum Kompetenzerwerb, die Studierenden zu Humankapital und die Bildung zur Halbbildung degradiert. Ein Vierteljahrhundert später sind die Proteste gegen diese Entwicklung weitestgehend versiegt. Die neoliberale Umstrukturierung der Hochschullandschaft scheint unverrückbar und unhinterfragbar.
Im August erschien der Sammelband «Organisierte Halbbildung. Studieren 25 Jahre nach der Bologna-Reform», der sich aus der Perspektive von Studierenden kritisch mit den gegenwärtigen Studienbedingungen auseinandersetzt. Auf der Konferenz werden Autor*innen ihre Beiträge, Thesen und Themen vorstellen, ergänzt durch weitere Workshops, Podien, Performances und Vorträge. Sie alle analysieren und kritisieren die neoliberale Universität, wollen Widersprüche sichtbar machen und auch nach widerständiger Praxis über die Konferenz hinaus fragen.
Die Veranstalter*innen bitten um Anmeldung, um u.a. planen zu können, wie viel Mahlzeiten es jeden Tag braucht. Auch eine Schlafplatzbörse wird darüber koordiniert.