Am 24. Februar 2022 überfällt Russland die Ukraine, kurze Zeit später erlässt der Internationale Strafgerichtshofs (ICC) einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus der Ukraine und damit einhergehenden mutmaßlichen Kriegsverbrechen. 18 Monate später, am 07. Oktober 2023 verübt die Hamas ein grausames Massaker an Israelischen Zivilisten. Israel antwortet mit der größten Offensive auf Gaza, die es je gegeben hat. Der Krieg droht zu eskalieren. ICC-Chefankläger Karim Khan reist in den Nahen Osten und kündigt an, jede Art von Kriegsverbrechen zu verfolgen, auf beiden Seiten.
Der Dokumentarfilm WAR AND JUSTICE erzählt die 25-jährige Geschichte des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in seiner Mission die schwersten Verbrechen an der Menschheit zu beenden. Doch können Kriegsverbrechen im Krieg überhaupt verhindert werden, oder hat Ben Ferencz, ehemaliger Ankläger der Nürnberger Prozesse recht, wenn er sagt, dass das größte Verbrechen der Krieg selbst ist?
Ablauf des Abends:
- Einführung zum Thema: "Entstehung und Bedeutung des Internationalen Strafgerichtshofs" durch Dr. Rolf Gössner, Jurist und Publizist, Kuratoriumsmitglied der InternaIonalen Liga für Menschenrechte, Mitherausgeber von Ossietzky - ZweiwochenschriJ für PoliIk/Kultur/Wirtschat
- Vorführung und Diskussion des Films: War and Justice (Regie: Marcus Vetter, D 2023, 93 Min. Kinostart: 6.6.24)
Gewidmet Ben Ferencz, dem jüngsten Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen, der sein Leben lang dafür kämpfte, Krieg durch Gerechtigkeit zu ersetzen.
Der Veranstaltungssaal ist über einen Fahrstuhl barrierefrei zugänglich.
Eine Veranstaltung von Filmriß e.V., Antimilitaristisches Bündnis Oldenburg und Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V.
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