Vortrag/Diskussion mit Dr. Markus End (Vorsitzender der Gesellschaft für Antiziganismusforschung)
Antiziganismus ist bis heute ein wissenschaftlich wie gesellschaftlich unterbelichtetes Phänomen. Gleichzeitig muss er nach wie vor als wirkmächtiges Gewaltverhältnis verstanden werden, auch in Deutschland: Regelmäßig kommt es zu gewalttätigen Übergriffen auf Rom*nja, Sinti*ze oder Menschen, die dafür gehalten werden, institutionelle Diskriminierung ist für Betroffene Alltag, in der Öffentlichkeit werden rassistische Diskurse zu «Armutszuwanderung» oder «Asyltourismus»
ausgetragen.
Der Vortrag wird einen Ansatz zur Analyse des Antiziganismus vorstellen und im Anschluss einen Überblick über gegenwärtige Ausprägungen und Erscheinungsformen in Deutschland gegeben.
Markus End, Jg. 1979,ist Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung. Er gründete ein Forum zu Antiziganismuskritik mit und gab izwei Sammelbände zu Antiziganistischen Zuständen heraus. Er ist darüber hinaus Mitglied der Unabhängigen Kommission Antiziganismus am Bundesministerium des Innern und Vorsitzender der Gesellschaft für Antiziganismusforschung e.V.
Veranstaltung in Kooperation mit «Alboffensive - Kein brauner Alb(t)raum»
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