Christian Geisslers Roman »kamalatta« (1. Auflage, Berlin 1988) erzählt von den wilden 1970er Jahren: Sabine Peters stellt den Roman vor, die handelnden Personen im zeitgeschichtlichen Zusammenhang und die Debatte in der linken Bewegung über dieses »Romantische Fragment«. Thomas Nückel liest ausgewählte Texte daraus.
»kamalatta« erzählt von den wilden 1970er Jahren: Eine bewaffnete Gruppe bereitet den Anschlag auf ein US-Hauptquartier in Bad Tölz vor. Der NDR-Mann Proff sympathisiert und zerstört dabei sein Familienleben. Werftarbeiter Tapp sabotiert Waffengeschäfte. Nina fährt mit Spontis in die DDR; militante Gefangene kämpfen im Knast ums Leben. Tod oder Leben, diese Frage zerreißt auch Ahlers. Überall geht es ums Ganze: um die Liebe zum Leben, Verrat, Zerstörung, Befreiung. »kamalatta« fragt aus dem Blickwinkel der 70er Jahre, wie es weiter gehen kann.
Sabine Peters, Schriftstellerin und Literaturkritikerin aus Hamburg, war lange Jahre Weggefährtin des 2008 verstorbenen Autors Christian Geissler. Sie hat auch den autobiographischen Roman „Feuerfreund“ darüber geschrieben.
Mit Sabine Petersen und Thomas Nückel
In Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Dortmund
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