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In der für den Saarländischen Rundfunk 1984 gedrehten Reportage "Wenn Eisen kalt wird" über Hüttenarbeiter an der Saar geht es darum, was aus den Menschen wird, die ein Leben lang auf der Hütte gearbeitet haben, die jetzt zusehen müssen, wie „ihr“ Werk verrottet und demontiert wird. Sie können sich noch daran erinnern, wie kurz nach dem Zweiten Krieg alles neu aufgebaut wurde, was man jetzt abbaut.
 
Die Autoren Christian Fuchs und Fritz Lehmkuhl gehen der Frage nach, was sich hinter dem ominösen Begriff „Rekonstruierung der saarländischen Stahlindustrie“ verbirgt. Es geht um Schicksale, um den Verlust von Lebensinhalten, was viel mehr bedeutet als der bloße Verlust von Arbeitsplätzen.
 
Ähnlich wie zu Zeiten der großen „Stahlkrise“ in den 70er/80er Jahren, steht das Saarland aktuell erneut vor großen Herausforderungen. Tausende Industriearbeitsplätze drohen in den nächsten Jahren zu verschwinden. Doch heute heißt das Schlagwort nicht mehr „Rekonstruierung“ sondern um „Transformation“. Doch wie viele Arbeitsplätze können eigentlich neu entstehen, wenn ganze Industriezweige abwandern? Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer? Dürfen wir uns Hoffnung machen, dass diesmal alles besser läuft?
 
Nach dem Film gibt es eine kleine Diskussionsrunde zum Thema „Transformation früher und heute“, an der auch der Filmemacher Christian Fuchs teilnehmen wird.