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Filmvorführung (Hamburg-Premiere) und Diskussion mit Johanna Schellhagen (labournet.tv) und Wolfgang Schaumberg (GoG)

1972 gründete sich bei Opel in Bochum die „Gruppe oppositioneller Gewerkschafter in der IG Metall“. Der Film erzählt von den Kämpfen der widerständigen Bochumer Belegschaft und der Rolle, welche die GoG darin gespielt hat. Er streift die Geschichte der 68er, die in die Betriebe gegangen sind, um eine proletarische Revolution voranzubringen und ist das politische Portrait einer Generation von Gewerkschaftslinken in Westdeutschland - aber auch ihrer Gegenspielerin, der IG Metall. Es ist ein Film über den Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit, wie er sich im größten europäischen Produktionswerk von General Motors entfaltet hat: von den revolutionär gestimmten 1970er Jahren über die 1980er mit dem Kampf um die 35-Stunden Woche und die 1990er Jahre, als die Belegschaft sich gegen Arbeitsverdichtung und Auslagerungen zur Wehr setzte, bis zum großen wilden Streik 2004, als die Belegschaft sechs Tage lang das Werk besetzte, um die Entlassung von 4.000 Kolleg*innen zu verhindern.

Der Abend ist eine Hamburg-Premiere für den Dokumentarfilm der Filmemacherin Johanna Schellhagen. In der Diskussion wird Wolfgang Schaumberg anwesend sein, der die Gruppe mitgründete.

Weitere Infos: de.labournet.tv/project/gegenwehr-ohne-grenzen

In Kooperation mit der "Gesellschaft zur Erforschung der Nachträglichkeit".

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.